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Medien-News + Links + Audios + Videos + Radio + Podcast. Die tägliche Newsletter-Auslese. Von Rüdiger Dingemann
01.03.2022. Der Putin-freundliche Stardirigent Waleri Gergijew unter Druck - Wie US-Medien über den: Krieg in der Ukraine berichten  - 160 Jahre Velvet Underground: John Cale 80, Lou Reed 80 - "Ich möchte ein Eisbär sein" Die (verpasste) Chance der Neuen Deutschen Welle - Triebfedern: Frauen, die Jazz in Deutschland beflügelt haben (1/5) - Susanne Schapowalow. Von Franziska Buhre und Julia Neupert .

Medien-News

Moin-Moin
Dienstag, 1. März 2022, 560. Tag des Jahres bzw. der 738.217. Tag unserer Zeitrechnung

Wie US-Medien
Über den Krieg in der Ukraine
(dlfk) -berichten

Münchner Philharmoniker
Putin-Freund Gergiev muss gehen
(br) -  Der russische Dirigent und Putin-Vertraute Valery Gergiev ist nicht länger Chefdirigent der Münchner Philharmoniker. Er wird an der Isar keine Konzerte mehr dirigieren. Gergiev habe seine Haltung nicht "überdacht und revidiert", so OB Reiter.

Nachtkritik
zum Ukraine-Krieg.
Queer Royal
Warum im Ukraine-Krieg unsere Werte auf dem Spiel stehen
(nt) - Im Chaos menschlich bleiben von Georg Kasch
Wladimir Putin hält den Westen für verweichlicht. Dabei ist diese vermeintliche Schwäche eine unserer größten Errungenschaften. Wir sollten sie uns gerade in Zeiten von Krieg und Leid bewahren.

Report aus Lviv
Ukrainische Theatermacher:innen berichten von der russischen Invasion
5 Uhr morgens
(nt) - Von Oleksii Palianychka

Report aus Kiew
Wie Theatermacher:innen in der ukrainischen Hauptstadt den Krieg erleben
(nt) - Solange wir am Leben sind. Von Lena Myhashko

TV-Kultur
"Kulturzeit" vom 28.02.2022
Die Themen der Sendung: Demo gegen den Ukraine-Krieg in Berlin - Gespräch mit Juri Andruchowytsch, Wladimir Jurowskis musikalische Solidaritätsbekundung, "Zeitenwende" - Gespräch mit Herfried Münkler, Zoom In - Mavi Phoenix im Interview.
Friedensdemo in Berlin - Gespräch mit Juri Andruchowytsch
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine lässt den Menschen auch in Deutschland keine Ruhe. In Berlin gingen so viele Demonstranten auf die Straße wie lange nicht mehr. Ein Bündnis aus Gewerkschaften, Kirchen, Initiativen, Umweltschutzorganisationen und Friedensgruppen hatte zu der Demonstration am 27. Februar gegen den Angriff Russlands auf sein Nachbarland aufgerufen. Die Veranstalter waren zunächst von 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern unter dem Motto: "Stoppt den Krieg.
Frieden für die Ukraine und ganz Europa" ausgegangen. Die Polizei sprach von einer Teilnehmerzahl im unteren sechsstelligen Bereich, die Veranstalter sprachen von einer halben Million Teilnehmern. Auch in anderen Städten gingen am Wochenende Tausende auf die Straße. In Köln versammelten sich am Rosenmontag zehntausende Menschen zu einem Friedensmarsch, den die Karnevalisten anstelle des ursprünglich geplanten Rosenmontagszuges organisierten.  Wie werden die Solidaritätsbekundungen in der Ukraine wahrgenommen? Das fragen wir den ukrainischen Schriftsteller Juri Andruchowytsch vor Ort.
Wladimir Jurowskis musikalische Solidaritätsbekundung
Er ist ein weltweit gefragter und gefeierter Dirigent, ist zur Zeit Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin und des Bayerischen Staatsorchesters. Geboren in Moskau, wird er als russischer Dirigent wahrgenommen, doch seine familiären Wurzeln liegen in der Ukraine. Am 26. und 27. Februar 2022 änderte er aufgrund der weltpolitischen Geschehnisse sein aktuelles Konzertprogramm. Eigentlich waren an diesen Tagen russische Werke geplant. Jurowski aber begann die Konzerte mit der Nationalhymne der Ukraine. "Wir können nicht sagen: Wir sind einfach nur Musiker und spielen Musik", sagt er. "Wir müssen uns nicht gegen ein bestimmtes Land oder eine Regierung, sondern gegen einen Krieg positionieren, und das so lautstark, wie möglich." Damit habe er zwar den Beginn des Konzertes verändert, aber nicht Tschaikowsky gecancelt, wie es ihm von russischen Medien vorgeworfen wurde. Tschaikowskys 5. Sinfonie blieb im Programm. Die Komponisten und ihre Musik haben für ihn mit diesen Auseinandersetzungen nichts zu tun.
"Zeitenwende" - Gespräch mit Herfried Münkler
Die "Zeitenwende" ist in aller Munde - und spätestens seit dem Wochenende ist die neue Realität auch in den Köpfen, den Herzen und in der deutschen Politik angekommen. Jahrzehnte lang waren wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit Fundament des Friedens. Jetzt sollen Sanktionen und Isolation den Frieden zurückbringen. Wir sprechen mit dem Politikwisschenschaftler Herfried Münkler.
Interview mit Mavi Phoenix
Mavi Phoenix hatte sich bereits einen Namen gemacht mit einer Mischung aus Trap und Electro, spielte bei Rock am Ring und erhielt den Amadeus-Award - nun veröffentlicht er sein erstes Album als "Marlon". Ariane Binder hat mit ihm gesprochen.

Gegen den Strom
Gabor Steingart wirft deutschen Medien
(turi2) -  eine "nie dagewesene Gleichförmigkeit" vor und beobachtet "ein neues (turi2) - Aktivistentum bei den Printmedien". Gleichzeitig vermisst Steingart "das Kauzige, das Provokante, das Unbequeme" und schlägt sich im Verlegerstreit auf die Seite von Springer-Chef Mathias Döpfner, den er als "Bruder im Geiste" bezeichnet.
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Bücher-News

Moin-Moin
Dienstag, 1. März 2022, 560. Tag des Jahres bzw. der 738.217. Tag unserer Zeitrechnung

Lesart
Das Literaturmagazin
(dlfk-audio) - Moderation: Andrea Gerk

Gespräch mit Sasha Marianna Salzmann
(dlfk-audio) - Die ukrainische Geschichte und Sprache als Leerstelle
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Buchkritik
"Manchmal male ich ein Haus für uns: Europas vergessene Kinder" von Alea Horst
(dlfk-audio) - Rezensiert von Kim Kindermann
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Literaturtipps
(dlfk-audio) - Von Regina Voss
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Neue Weltempfänger Bestenliste
(dlfk-audio) - Gespräch mit Sonja Hartl
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Ukraine-Krieg
Interview mit Sasha Marianna Salzmann
Angriff auf ein traumatisiertes Volk
(nt) - Sasha Marianna Salzmann hat ukrainische Wurzeln und wuchs zunächst in Moskau auf. Ein untergründiges Thema ihres letzten Romans "Im Menschen muss alles herrlich sein" ist der Zerfall der Sowjetunion. Den Ukraine-Krieg sieht sie als Versuch Putins, die Geschichte zurückzudrehen.
Ein Interview von Esther Slevogt
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Heute in Radio+TV

Moin-Moin
Dienstag, 1.März 2022, 560. Tag des Jahres bzw. der 738.217. Tag unserer Zeitrechnung

Radiotipps
in der Übersicht für alle Kultursender des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks, ByteFM sowie des Ö1 und SRF u.a.

Musiktipp I
19:30 Uhr Das Ö1 Konzert
Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, Dirigent: John Axelrod.
Werke von Rota, Ellington, Gershwin, Joplin, Mason, Bernstein
(aufgenommen am 1. Juli und 17. Juni 2021 im Auditorium RAI "Arturo Toscanini" in Turin).

Musiktipp II
20:00 Uhr SRF 2 Late Night Concert
Vera Kappeler, Peter Conradin Zumthor und Ydivide

Musiktipp III
21:05 Uhr Deutschlandfunk Jazz Live
"Das Jens Düppe Quartett"
Aufnahme vom 8.10.2021 aus der Jazz-Schmiede, Düsseldorf

Musiktipp IV
23:00 Uhr rbbkultur Musik der Gegenwart
"Ultraschall Berlin: Ensemble Lux:Nm"
Aufnahme vom 22. Januar 2022 im Radialsystem V

Hörtipp I
20:05 Uhr Bayern2 Nachtstudio
"Überall und nirgends" Wie viel Mühe es macht, Rassismus zu begründen
Von Michael Reitz BR 2022

Hörtipp II
20:05 Uhr SWR2 Jazz Session
Triebfedern - Frauen, die Jazz in Deutschland beflügelt haben (1/5)
Susanne Schapowalow (Fotografin) Von Franziska Buhre und Julia Neupert

Hörtipp III
21:05 Uhr SWR2 JetztMusik
"Ich möchte ein Eisbär sein" Die (verpasste) Chance der Neuen Deutschen Welle
Von Michael Rebhahn

Hörtipp IV
22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur Feature
"Einsame Männer" Von Lionel Quantin
Ton und Regie: der Autor
Im O-Ton zu hören: Michael Ziltz, Christian Find, Uwe Helmholz, Thomas Luthardt, Helmut Rohmann, Horst Sommerfeld, Micha Dubau Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022 (Ursendung)

Hörtipp V
23:03 Uhr WDR 3 open: Ex & Pop
160 Jahre Velvet Underground - John Cale 80, Lou Reed 80 Mit Klaus Walter

TV-Tipps
20:15 Brennpunkt: Krieg gegen die Ukraine
20:15 Uhr Bier Royal (1/2) Fernsehfilm Deutschland 2019 | 3sat
23:10 Uhr Eine ganz heiße Nummer 2.0 Spielfilm Deutschland 2019 | 3sat