John Knefel
erzählt die Geschichte zweier junger
amerikanischer Anarchisten, die in den Irak geflogen sind, um sich den kurdischen YPG-Kämpfern im syrischen Rojava anzuschließen - als Reporter. Der eine fliegt allerdings wieder zurück, bevor es vom Irak nach Syrien geht. Der andere landet tatsächlich in Rojava. Was sie dort hingetrieben hat, erklären sie dem Reporter vor ihrer Abreise: "Sie benutzen mehrere Begriffe, um ihr Glaubenssystem zu beschreiben:
libertärer Kommunismus, libertärer Sozialismus und manchmal einfach Anarchismus. Die Linke kann über die feineren Nuancen dieser Labels debattieren, aber im wesentlichen glauben Guy und Hristo, dass Regieren am besten
auf lokaler Ebene funktioniert - durch Kooperativen und Nachbarschaftskommittees - und dass politische Körper, die größer werden und Macht zentralisieren, am ehesten die Bevölkerung unterdrücken, die sie angeblich repräsentieren. Die Ideen verbinden sich gut mit der dominaten Ideologie in Rojava, die den Kapitalismus als
grundsätzlich ausbeuterisch ablehnt, persönliches Eigentum begrenzt, Regierungsmacht auf die lokale Ebene beschränkt und darauf besteht, dass wenigstens ein Stellvertreterposten jedes lokalen Kommittees von einer Frau besetzt ist."