In der aktuellen
Ausgabe des Magazins
hegt Natalie Obiko Pearson einen bösen Verdacht. Brachte ein
Daten-
Hack aus China im Jahr 2004 Kanadas Tech-Riesen
Nortel zu Fall und
Huawei auf Kurs? "Keiner weiß, wer Nortel gehackt hat oder wohin genau in China die sensiblen Daten (darunter Quellcode, d. Red.) gingen. Aber Sicherheitsexperten tippen auf die chinesische Regierung, die einen bedeutenden
westlichen Rivalen ausschaltete, um seinen eigenen Tech-Champs zu promoten, u.a. Huawei. Huawei behauptet, damals nichts von dem Hack gewusst zu haben, gar involviert gewesen zu sein oder Informationen von Nortel erhalten zu haben … Nicht zur Debatte steht indes, dass der Nortel-Hack mit einer
Offensive bei Huawei zusammenfiel, diese war legal, aber nicht weniger zerstörerisch. Während Nortel ums Überleben kämpfte, prosperierte Huawei dank seiner einzigartigen Struktur. Es war in privater Hand, erhielt Gelder von Staatsbanken und konnte jahrelang Verluste aushalten, bevor es mit seinen Produkten Geld verdiente. Es warb erst Nortels Kundschaft ab und dann die Wissenschaftler, die ihm das 5G-Netz aufbauen halfen … 2013 berichtete die Cybersicherheitsfirma Mandiant über eine
Untersuchung von Cyberattacken während der vergangenen neun Jahre auf
141 Unternehmen in den USA, Kanada und anderen englischsprachigen Ländern. Man fand heraus, dass die Daten in fast allen Fällen in einen
Ortsteil von Schanghai führten, in die Nähe einer Militärbasis, auf der Spionage gegen die USA betrieben wurde. Mandiant sprach aus, was alle dachten: Chinas Regierung war unmittelbar involviert in Wirtschaftsspionage. Huawei selbst wurde immer wieder des
Diebstahls geistigen Eigentums beschuldigt, am prominentesten 2003, als Cisco behauptete, Huawei habe Quellcode gestohlen. Huawei bestritt die Vorwürfe."