Melba Escobar de Nogales

Das Glück ist ein Fisch

Eine Erzählung aus Kolumbien. (Ab 9 Jahre)
Cover: Das Glück ist ein Fisch
Baobab Books, Basel 2018
ISBN 9783905804836
Gebunden, 112 Seiten, 15,90 EUR

Klappentext

Aus dem Spanischen von Jochen Weber. Illustrationen von Elizabeth Builes. Pedro wünscht sich nichts sehnlicher, als das Meer zu sehen. Seine Überraschung ist groß, als ihm seine Mutter zum zehnten Geburtstag eine Reise auf eine Insel schenkt. Dort gibt es bestimmt Piraten! Das Wasser, sagt man, soll sieben Farben haben. Pedro wächst vor lauter Glück gleich um einige Zentimeter. Doch dann wird dieser Urlaub ganz anders, als er ihn sich vorgestellt hat. Als Pedro erfährt, warum der Vater nicht mitgekommen ist, rennt er blind vor Wut und Enttäuschung davon, bis er auf den schrulligen Johnny Tay trifft. Nach anfänglicher Skepsis fasst Pedro Zutrauen zum alten Seemann.
Gibt es hier nun Piraten oder nicht? Interessanterweise trägt der alte Johnny den gleichen Namen, wie jener englische Seeräuber, der vor vielen hundert Jahren auf dieser Insel gelandet ist. Das zumindest erzählt ihm eine geschwätzige Papageiendame, die sage und schreibe 300 Jahre alt ist. Auf beinahe magische Weise verbinden sich Wirklichkeit, Fantasie und Traum. Zusammen mit Pedro erleben wir die schillernde Natur und die Unterwasserwelt dieser karibischen Insel. Und lernen: Um sich selbst zu finden, muss man erst verloren gehen …

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 03.08.2018

"Manchmal muss man erst verloren gehen, um sich selbst zu finden", weiß der alte Seefahrer in Melba Escobar de Nogales' "Das Glück ist ein Fisch". Das Abenteuer des - im wahrsten Sinne des Wortes - kleinen Helden der Geschichte bestätigt die Lebensweisheit des schrulligen Alten, freut sich Rezensentin Regina Riepe, denn der 10-jährige Pedro ist nicht mehr derselbe, nachdem er von seiner Mutter weggelaufen ist und mehrere Tage in einem kleinen Häuschen am Strand verbracht hat. Stärker ist er geworden, selbstbewusster und eigenständiger, lesen wir. Es ist eine fantastische kleine Erzählung über das Erwachsenwerden, fein illustriert von Elisabeth Builes, findet die hingerissene Rezensentin und dankt am Ende noch dem Baobab Books Verlag für die Möglichkeit, immer wieder Kinderbücher aus jedem Winkel der Erde zu lesen.
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Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 04.07.2018

Rezensentin Alice Werner ist begeistert von Melba Escobar de Nogales' Kindergeschichte um einen Jungen aus Bogota, der die Trennung der Eltern, aber auch das Glück einer Bekanntschaft mit einem echten Seemann und seinen Piratengeschichten macht. Wie die kolumbianische Autorin vom glitzernden Meer, von Trauer und ihrer Bewältigung erzählt, schillernd zwischen Traum und Wirklichkeit, gefällt Werner ebenso wie  die "kongenialen" Bleistiftzeichnungen von Elizabeth Builes.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 16.06.2018

Eva-Christina Meier lässt sich von der in Kolumbien lebenden Autorin Melba Escobar de Nogales die Geschichte eines wohlbehüteten Jungen erzählen, der in einer Zeit der Trauer und Verzweiflung eine wichtige Bekanntschaft macht. Für Meier ein interkulturelles Kinderbuch, das den Aufbruch aus einer stark reglementierten Welt beschreibt und den Leser zugleich mit den kreolischen Einflüssen in Kolumbien bekannt macht. Die "zart anmutenden" Illustrationen von Elizabeth Builes begleiten die Geschichte kongenial, erklärt die Rezensentin.
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