Klaus Ensikat, Barbara Kindermann

Wilhelm Tell

Nach Friedrich Schiller
Cover: Wilhelm Tell
Kindermann Verlag, Berlin 2004
ISBN 9783934029187
Gebunden, 34 Seiten, 15,50 EUR

Klappentext

Die Schweiz im 13. Jahrhundert. Mitten in dem von feindlichen Truppen besetzten Land herrscht der tyrannische Landvogt Gessler, der zu immer grausameren Mitteln greift, um den Widerstand der rebellischen Bevölkerung zu brechen. Als er Wilhelm Tell, einen besonders kühnen Bogenschützen, zu einer ungeheuerlichen Tat zwingt, beschließt dieser, dem teuflischen Treiben ein Ende zu setzen. Schillers großen Klassiker über den schweizerischen Freiheitskampf gibt?s jetzt als Abenteuergeschichte in der Reihe Weltliteratur für Kinder: Die Spannung steigert sich vom sagenumwobenen Rütlischwur über Tells spektakulären Apfelschuss bis hin zum Höhepunkt in der Hohlen Gasse.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 24.12.2004

Der Rezensent Oliver Ruf ist begeistert von dieser zweiten Kooperation zwischen Kinderbuchverlegerin Barbara Kindermann, die weltliterarische Klassiker für Kinder neu aufbereitet, und dem nach Meinung des Rezensenten "großen" Zeichner Klaus Ensikat. Die beiden hatten sich schon Goethes "Faust" angenommen und dafür viel Lob und Aufmerksamkeit geerntet. Jetzt ist anlässlich seines Jubiläums der Schweizer Nationalheld Wilhelm Tell dran. Auch diesmal ist das Ergebnis gelungen, dank der "kindgerechten, genügsamen" Sprache von Kindermann, die den "alten Ton des dramatischen Originals" mit einer "flockig-leichten, frischen Sprache" verschränkt und den stimmungsvollen Bildern von Ensikat, dem es immer wieder gelingt "komplexe Augenblicke" mit einem Vorher und Nachher darzustellen - und das mit "viel Detail, viel Kennerblick, viel Augenzwinkern." Das Ergebnis ist in Rufs Worten ein "Klassiker fürs Pausenbrot".

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 02.07.2004

Der Rezensent Harald Eggebrecht ist recht erfreut über diese Schiller-Adaption für Kinder. Von Barbara Kindermanns kursiv gedruckten Hervorhebungen der sowieso schon berühmten "Schillerschen Sprachtreffer" ist er zwar ein bisschen genervt, weil sie den Rest der Erzählung zu Unrecht überlagern: "sie drängen sich gleichsam vor, als seien sie die Quintessenz des Stücks". Dabei sei doch Kindermanns Nacherzählung eigentlich "nüchtern, knapp und deswegen passabel". Eggebrechts Meinung nach stehen aber die gelungenen Illustrationen von Klaus Ensikat bei diesem Buch sowieso im Vordergrund. Die sind in seinen Augen "dramatisch verdichtet und detailreich" - eine Akribie, die dem Buch sehr gut steht.
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