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Walter Satterthwait

Maskeraden

Roman
Cover: Maskeraden
Goldmann Verlag, München 1999
ISBN 9783442444441
Taschenbuch, 446 Seiten, 7,62 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Ursula-Maria Mössner. Paris 1923: Hier tummelt sich die amerikanische Bohème: von Hemingway über Fitzgerald bis hin zu Gertrude Stein. In diese Szenerie platzt das skurrile Detektiv-Duo Phil Beaumont und June Turner. Denn es hat zwei prominente Tote gegeben einen amerikanischen Verleger und seine Mätresse. Die Ermittlungen führen durch rauchige Jazzschuppen und elegante Cafés. Aber bevor sie den Fall lösen, müssen die zwei Sherlock Holmes so einigen Versuchungen widerstehen.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 12.07.2000

Auch wenn Lutz Krützfeldt einige Kleinigkeiten an diesem Krimi auszusetzen hat, so hat er sich bei der Lektüre doch offensichtlich gut amüsiert. Schließlich hält er Satterthwait für "ohne Frage einen der besten Komiker unter den Krimiautoren". Nur leider kommt die eigentliche Kriminalgeschichte bei so viel Witz, Skurrilem, Ironie und "running gags" etwas so kurz, wie der Rezensent mit Bedauern feststellt. Was den Inhalt betrifft, so weist Krützfeldt darauf hin, dass wie in dem Vorgänger-Roman "Eskapaden" (dem der vorliegende Band auch stilistisch ähnele), auch hier das bewährte Duo Jane Turner und Phil Beaumont auftritt. Diesmal allerdings müssen die beiden einen vermeintlichen Selbstmord aufklären, bei dem sich ein Liebespaar offenbar umgebracht hat, einfach weil sie so unglaublich glücklich waren. Auch die auftretenden historischen Figuren habe der Autor auf seine typische "freie Art" gezeichnet: "Hemingways Tollpatschigkeit (...) erreicht slapstickhafte Dimensionen", findet Krützfeldt, und Agatha Christie habe gar als "rechtsradikaler Vamp" einen Auftritt.
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