Der Papst hat recht, wenn er sagt, dass die
Christen zur Zeit die am meisten verfolgte religiöse Gruppe seien,
schreibt Bernard-Henri Levy in seiner Kolumne. Und er erinnert daran, dass die Christen
in den heute islamischen Länder
zuerst da waren. Zwar wäre die Vertreibung auch zu kritisieren, wenn es anders wäre, "aber es setzt noch eins drauf. Es kommt eine, sagen wir
metaphysische Dimension dazu. Es war ein irreparables Verbrechen, als sich die arabische Welt ihrer Juden und ihrer Erinnerung entledigte. Dass sie sich nun ihrer Christen entledigt, dass sie den letzten katholischen Gemeinden, die noch imstande sind, in Jesu eigener Sprache zu beten, das antut, was sie den Nachfahren der Stämme Israels angetan hat, wird nicht nur für sie, sondern für die ganze Welt einen herben Verlust bedeuten, einen erneuten
geistigen und moralischen Zusammenbruch, eine neue Katastrophe für Zivilisation und Kultur."