William Powells "Darling 58", eine neue Kastanie, die Oxalsäure besonders gut entgiftet.In der aktuellen Ausgabe des Magazins wirft Rowan Jacobsen einen
kritischen Blick auf
genetisch kultivierte Bäume, namentlich die ausgestorbene amerikanische Kastanie, und wägt ab, ob sie Fluch sind oder Segen: "Solche Bäume sind den gleichen Bedenken ausgesetzt wie genmanipuliertes Getreide, doch im Unterschied zu einjährigem Getreide, das wir nach unseren Wünschen gestaltet haben, leben Bäume viel länger, blühen, verteilen ihre Pollen übers Land und hybridisieren womöglich mit wilden Artgenossen. Sogar im agrikulturellen Kontext bieten Bäume Schutz und Nahrung für Insekten, Pilze und Säuger. Und weil Bäume lange leben, gibt es
viel Raum für Interaktion mit der 'natürlichen' Welt … Da die transgene Kastanie der erste genetisch modifizierte Organismus ist, der auf die Natur losgelassen wird, sind die Anforderungen hoch. Wissenschaftler haben so viele Interaktionsszenarien wie nur möglich getestet, von Pilzen, die die Wurzel besiedeln, bis zum Keimen von Gras, Pinien und Ahorn in den abgestorbenen Blättern. Sie haben den Saft der Blätter an Insekten und die Pollen
an Hummeln verfüttert. In all diesen Tests hat sich die transgene nicht von der wilden Kastanie unterschieden. Nur ein Testergebnis steht noch aus.
Kaulquappen, die mit transgenem und wildem Kastanienlaub gefüttert wurden, entwickelten sich gleich schnell, aber Quappen, die mit Ahornlaub gefüttert wurden, wuchsen nur halb so schnell. Ahornlaub ist eins der Nahrungsmittel, das Kaulquappen seit Aussterben der Amerikanischen Kastanie als Ersatz fressen. Möglich, dass das Ökosystem die Kastanie mehr vermisst, als wir ahnen."
Außerdem: Rebecca Dzombak
über die unaufhaltsame Welle des
Mikroplastik-
Mülls. Und Laura Bliss
berichtet über die
Wohnungsnot in der Bay Area und was Google dagegen unternehmen will.