Aus der Erfahrung mit dem Buch eines Studenten heraus
weiß der kanadische Autor Rick Archbold, dass die
Eigenpublikation im Internet heute nicht mehr als Eitelkeitspublikation weggewischt werden kann. Die Vorteile des Selbstverlegens, die Archbold aufzählt, sind immens. Die Nachteile der Zusammenarbeit mit einem herkömmlichen Verleger unter Umständen auch: "Tatsächlich erwarten
Mainstreamverleger heute von allen Autoren, außer den Bestsellerautoren, dass sie sich selbst vermarkten. Wenn das Veröffentlichungsdatum steht, tun sie wenig mehr als Rezensionsexemplare zu verschicken und das Buch im Verlagskatalog zu bewreben. Es wird erwartet, dass Autoren eine
eigene Webseite betreiben, regelmäßig in
ihrem Blog schreiben und sich
dumm facebooken. Viele Autoren sind so enttäuscht von der fehlenden Unterstützung der Verlage, dass sie professionelle Vermarkter engagieren. Und trotz alldem liegt die Durchschnittsauflage eines konventionell veröffentlichten Romans in Kanada mit Glück bei
2000 Stück. Wie Peter Mayer, ehemaliger CEO von Viking/Penguin, kürzlich zugab: 'Verleger müssen ihren Leser und Autoren ganz klar den
Wert neu beweisen, den sie beisteuern.'"