Wieland Freund

Die unwahrscheinliche Reise des Jonas Nichts

Roman. (Ab 12 Jahre)
Cover: Die unwahrscheinliche Reise des Jonas Nichts
Beltz und Gelberg Verlag, Weinheim 2007
ISBN 9783407799258
Gebunden, 520 Seiten, 17,90 EUR

Klappentext

"Egal wer dich fragt! Du bist nicht 12. Du bist 13!", liest Jonas Nichts auf einem Zettel, den ihm der stumme Diener Ruben zusteckt. "Ich beschütze dich." Und das wäre gut, denn seit der Waisenjunge das Herrenhaus Wunderlich geerbt hat, versucht ihn jemand zu töten. Vor einem Anschlag flüchten er und Ruben in das Spielzimmer der verstorbenen Baronin Clara und ihrer Cousine Alma und finden sich unversehens in Kanaria wieder, einem von seltsamen Menschen und Fabelwesen bevölkerten Land. Als Ruben von Soldaten verschleppt wird, bietet ein geheimnisvoller Junge Jonas seine Hilfe an: Ole Mond, der einzige Zwölfjährige auf freiem Fuß. Denn laut einer alten Prophezeiung wird ein Zwölfjähriger Kanarias herzlose Kaiserin stürzen. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite, erzählt Wieland Freund die fantastische Geschichte des Jonas Nichts, der erfährt, welch ungeahnte Macht er besitzt und dass er der einzige ist, der die schrecklichen Vorkommnisse im Reiche Kanaria zum Guten wenden kann.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.10.2007

Etwas ambivalent äußert sich Rezensent Andreas Obst über diesen "Parforceritt durch Motive und Mythen der phantastischen Literatur". Einerseits findet er die Geschichte von Jonas Nichts ungeheuer spannend erzählt, andererseits scheint er froh, dass ihm ein paar "Stellen" aufgefallen sind, an denen es mit der Erzähllogik nicht so recht klappt. Stilistisch findet er die Erzählweise von Freund ganz exquisit, aber dann scheint ihm wieder eine "Kardinalfrage der Handlung", nämlich wer der Junge ist und warum er erlebt, was er erlebt, und tut, was er tut, ganz ungeklärt. Die Formulierung, dass der Leser "überrumpelt" und "geblendet" werde, scheint auch nicht nur von Begeisterung des Rezensenten zu zeugen. Und dennoch: Seine kritischen Einwände scheinen am Ende einfach nicht gegen die "Fabulierlust" des Autors angekommen zu sein.
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