Walter M. Weiss

Im Labyrinth der Träume und Basare

Marokkanische Mosaiksteine
Cover: Im Labyrinth der Träume und Basare
Picus Verlag, Wien 2004
ISBN 9783854527848
Gebunden, 132 Seiten, 13,90 EUR

Klappentext

Phönizier und Römer, Araber und Berber, Moslems, Juden, portugiesische, spanische und französische Kolonisatoren - die Einflüsse, denen Marokko, dieses Land am Schnittpunkt Schwarzafrikas, Arabiens und Europas, im Lauf seiner langen Geschichte ausgesetzt war, sind von kaum überbietbarer Vielfalt. Und denkbar bunt ist auch das kulturelle Spektrum, das die Gesellschaft im heutigen Marokko prägt. In den Oasen am Rand der Sahara und in den abgeschiedenen Berberdörfern des Atlas- und des Rif-Gebirges kann die Mehrheit der Menschen nicht lesen und schreiben, erachtet ihren König als gottgesandt und ihr Schicksal als unabänderlich - während die Geschäftsleute in den Bürohochhäusern der Sechs-Millionen-Metropole Casablanca vom Anschluss an die Europäische Union und von der Tunnelverbindung nach Andalusien träumen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.08.2004

Der Rezensent mit dem Kürzel "sg" beschreibt dieses Buch als gelungenen Versuch, Marokko als Land der Kontraste zu beschreiben: als Tür zu Afrika und Nahtstelle zwischen den Kontinenten und Kulturen. Ob der Autor das Land zu Fuß, auf dem Rücken eines Kamels oder im Geländewagen erkundete, immer fühlte sich der Rezensent überallhin mitgenommen. Besonders gelungen findet "sg" die Magie Marrakeschs zwischen Märchenreich und Moderne eingefangen. Der Rezensent bedauert jedoch, dass auch in diesem Band eine Schwäche der "Picus Lesereisen" zutage tritt: dass man nämlich über den solide recherchierten und stilistische fein ziselierte marokkanischen Mosaiksteinchen einen gedanklichen Überbau vermissen muss.
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