Walter Benjamin

Deutsche Menschen

Eine Folge von Briefen. 3 CDs
Cover: Deutsche Menschen
Parlando Verlag, Berlin 2017
ISBN 9783941004948
CD, 19,95 EUR

Klappentext

3 CDs mit 227 Minuten Laufzeit. Gelesen von Christian Brückner. Die 1936 in einem Schweizer Verlag erschienene Briefsammlung "Deutsche Menschen" ist Walter Benjamins letzte Veröffentlichung zu Lebzeiten. Siebenundzwanzig Briefe von Kant bis Goethe, von Droste-Hülshoff bis Büchner aus den Jahren zwischen 1767 und 1883 hat er zusammengestellt und kommentiert, um seinen Landsleuten das bessere Beispiel eines aufgeklärten und humanistischen Bürgertums vorzuhalten.Das Private und das Objektive der Briefe sind durch den Abstand des Betrachters nicht mehr Gegensätze: Beides vermischt sich, gleicht sich an. Die Personen mit ihren Bedürfnissen gehen auf in ihrer Epoche, ihre Freuden und Schmerzen zeigen sich als Zeichen ihrer Zeit und Herkunft.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 25.01.2018

Christian Brückner, eine Legende unter den Synchronsprechern, knickt auch nicht vor Walter Benjamin ein, jubelt Rezensent Alexander Cammann. Im Gegenteil: Brückner verleiht in den hier versammelten Zwischentexten nicht nur Benjamins Aura eine Stimme, sondern 26 sehr unterschiedlichen deutschen Autoren gleich mit, fährt der Kritiker fort, der gebannt jenen Briefen von Goethe, Brentano, Hölderlin oder Büchner lauscht, die Benjamin 1931/1932 in einer Serie in der Frankfurter Zeitung veröffentlichte.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.06.2017

Für Alexander Kosenina ist Christian Brückner die perfekte Besetzung des Vorlesers von Walter Benjamins Versuch, mit Briefen von Literaten wie Lichtenberg, Hölderlin oder Keller und Theologen, Pädagogen oder auch Kaufleuten eine Nationalphysiognomie zu entwerfen. Schätze sind das, findet der Rezensent, und sie zu hören ein Genuss. Kosenina groovt sich ein in das Ambiente bürgerlichen Selbstbewusstseins, in Geistreiches und Witziges, informativ, wie er findet, kommentiert von Benjamin. Gern hört er viele der Briefe zweimal, so unerschöpflich scheinen ihm Themen und Tonlagen der Korrespondenzen um Liebe, Verzweiflung, Klage und Rettung. Bürgerliche Briefkultur at its best, so Kosenina wehmütig.
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