Simon Rowland Francis Price, Peter Thonemann

Die Geburt des klassischen Europa

Eine Geschichte der Antike von Troja bis Augustinus
Cover: Die Geburt des klassischen Europa
Theiss Verlag, Darmstadt 2018
ISBN 9783806238228
Gebunden, 480 Seiten, 29,95 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Cornelius Hartz. Simon Price und Peter Thonemann, beide University of Oxford, bieten in ihrem Buch beides: Einerseits eine klassische, chronologische Gesamtdarstellung der griechisch-römischen antiken Welt. Andererseits brechen sie diese klassische Form der Darstellung, indem sie durch drei das gesamte Buch durchziehende Grundprinzipien unser Antikenbild auf den Kopf stellen: Sie interpretieren die Ereignisse aus der Vorstellung der Zeit und dem zeitgenössischen Geschichtsbild; sie betonen als Fokus der damaligen Wahrnehmung die regionale und kommunale Perspektive; und sie reflektieren immer mit, was das antike Europa für unseren Kontinent heute bedeutet.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 01.11.2018

Rezensent Hans-Albrecht Koch kann nur staunen über die Unbekümmertheit der Autoren Simon Price und Peter Thonemann, mal eben 2000 Jahre Geburtsgeschichte Europas abzuhandeln. Mit allzu viel Platz für Reflexion rechnet der Rezensent erst gar nicht, mit überzeugender Theorie auch nicht. Dafür findet er die chronologische Erzählung bis auf einige Lücken durchaus schlüssig. Vor allem das Motiv der räumlichen Vorstellung spielen die Autoren zu Kochs Freude mit allerhand Karten und SW-Abbildungen gut didaktisch durch.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.09.2018

Uwe Walter bekommt mit dem acht Jahre nach der englischen Originalveröffentlichung bei uns erscheinendem Buch der Althistoriker Simon Price und Peter Thonemann eine Einladung zum Mit- und Weiterdenken. Pointiert geschrieben, mit brillanten Vignetten und Kurzessays, vermittelt ihm der Band ausgehend von den Minoern die Erinnerungskulturen der Antike und frühe Vorstellungen von einer gemeinsamen europäischen Identität. Neues für Kenner bietet der Band laut Walter, als Überblicksdarstellung taugt er allerdings weniger, warnt er. Das Aufstellen der oder anderen steilen These, das Heranzoomen von Details zwecks Vorstellung von Daten und Fakten und methodischen Kontroversen sowie das Beobachten von nachdenkenswerten Zusammenhängen beherrschen die Autoren laut Rezensent vorbildlich.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de