Monica Ali

Alentejo Blue

Roman
Cover: Alentejo Blue
Droemer Knaur Verlag, München 2006
ISBN 9783426197448
Gebunden, 332 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Anette Grube. Ein kleines malerisches Dorf in Portugal wird durch seine Bewohner zum Leben erweckt: Monica Ali erzählt von Jungen und Alten, von Armen und Reichen, von Einheimischen und Ausländern - sie alle fragen sich, was aus ihren Träumen und Hoffnungen geworden ist. Abends trifft sich ganz Mamarrosa in Vascos Bar. Vasco hat für eine Weile im Ausland gelebt und glaubt daher, den anderen überlegen zu sein, auch wenn er reumütig zurückgekehrt ist. Teresa ist eine schöne, verträumte junge Frau, die den Ort endlich verlassen will - wäre da nicht der englische Schriftsteller, der seit einiger Zeit im Dorf lebt. Die Familie Potts dagegen hofft auf ein harmonisches Leben hier in der Region Alentejo. So wie Eileen, die in der dörflichen Idylle von einem Neuanfang träumt. Während sie träumt, denkt der alte Juao über sein langes, beschwerliches Dasein nach. Auf einem Fest für den berühmtesten Sohn des Ortes, von dem sich alle einen Rat erhoffen, werden ihre Sehnsüchte und Ängste sichtbar - und auch ihre Trauer über ein verpasstes Leben.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.02.2007

Viel ist es nicht, was Thomas David über dieses Buch zu sagen hat. Den "aufrichtigen, mitunter schroffen" Roman liest er als Reigen kleiner um das Thema Sehnsucht kreisender Episoden, die sich vor dem Hintergrund einer portugiesischen Dorfidylle zu einem "anspielungsreichen" Bild verbinden. "Aufrichtig" erscheint dem Rezensenten, wie die Autorin Monica Ali den Roman instrumentiert und die Perspektiven ihrer Figuren auf einen existentiellen Kern hin ausrichtet. Die Schilderungen einer von der Vergangenheit geprägten und von Veränderung bedrohten Gemeinschaft findet David schön und würdevoll.
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