Miriam Toews

Die fliegenden Trautmans

Roman
Cover: Die fliegenden Trautmans
Berlin Verlag, Berlin 2009
ISBN 9783827008077
Gebunden, 256 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Christiane Buchner. Als Hattie den Anruf erhält, ist klar, dass sie ihr ungezwungenes Leben in Paris aufgeben muss. Statt Touristen an der Seine zu porträtieren und ihren Freund Mark anzuhimmeln, kehrt sie zurück nach Kanada, um sich um die Kinder ihrer Schwester zu kümmern. Min muss schwer depressiv in eine Klinik eingeliefert werden, und Hattie soll Ersatzmutter für die 11-jährige Thebes und den 15-jährigen Logan spielen. Nicht nur dass sie sich dieser Aufgabe nicht gewachsen fühlt, es geht auch wirklich alles schief. Logan fliegt wegen Kontakt zu Gangmitgliedern von der Schule, Thebes färbt sich die Haare lila, kommuniziert nur noch in Hiphopslang und wird beim Klauen erwischt. Hattie entscheidet schnell, dass sie sich aus dem Staub machen und den verschollenen Vater der beiden suchen werde.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.02.2009

Eingenommen ist Reinhard Helling von Miriam Toews' neuem Roman "Die fliegenden Trautmans". Wie in ihren bisherigen Romanen sieht er auch hier eine nicht ganz normale Familie im Mittelpunkt, deren Lage ziemlich verfahren ist, weil die Mutter psychisch krank und der Vater verschwunden ist. Die Geschichte um die beiden Kinder, die sich zusammen mit ihrer Tante auf die Suche nach dem Vater machen und eine chaotische Reise entlang der Route 66 unternehmen, enthält in seinen Augen viele "traurige, aber auch viele hochkomische Lesemomente". Er hebt hervor, dass man das Buch auf verschiedene Arten lesen kann: als "spannende Roadnovel", als "Geschichte zweier grundverschiedener Schwestern" und als Spiegelbild kanadischer Befindlichkeit. Mit Lob bedenkt er die Übersetzung Christiane Buchners, die alles richtig gemacht habe und dem Leser stets "lebendigen Lesestoff" biete.
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