Matthias Oden

Junktown

Roman
Cover: Junktown
Heyne Verlag, München 2017
ISBN 9783453318212
Paperback, 400 Seiten, 12,99 EUR

Klappentext

Abstinenz ist Hochverrat! Diese Zukunft ist ein Schlaraffenland: Konsum ist Pflicht, Rauschmittel werden vom Staat verabreicht, und Beamte achten darauf, dass ja keine Langeweile aufkommt. Die Wirklichkeit in "Junktown", wie die Hauptstadt nur noch genannt wird, sieht anders aus. Eine eiserne Diktatur hält die Menschen im kollektiven Drogenwahn, dem sich niemand entziehen darf, und Biotech-Maschinen beherrschen den Alltag. Als Solomon Cain, Inspektor der Geheimen Maschinenpolizei, zum Tatort eines Mordes gerufen wird, ahnt er noch nicht, dass dieser Fall ihn in die Abgründe von Junktown und an die Grenzen seines Gewissens führen wird. Denn was bleibt vom Menschen, wenn der Tod nur der letzte große Kick ist?

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 22.06.2017

Dieses Buch ist anders als die vielen Berlin-Romane von Magazinjournalisten, die den Buchmarkt mit ihren Drogen-Erinnerungen derzeit überfluten, verspricht Rezensent Lars Weisbrod. Denn in Matthias Odens Debütroman "Junktown" ist Berlin nach einer blutigen Revolution und der anschließenden Säuberungsaktion kaum noch wiederzuerkennen, fährt der Kritiker fort, der hier gespannt liest, wie eine Narko-Diktatur Drogenkonsum zur Staatsideologie erhebt. Wie Oden in dieser grandiosen Mischung aus Science-Fiction, Fantasy und Horror mit seinen Wortschöpfungen ganze Gesellschaftspanoramen entfaltet, hat dem Rezensenten gut gefallen.
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