Mathijs Deen

Der Retter

Cover: Der Retter
Mare Verlag, Hamburg 2024
ISBN 9783866487079
Gebunden, 384 Seiten, 23,00 EUR

Klappentext

Aus dem Niederländischen von Andreas Ecke. Bei einem Spaziergang an der Küste Northumberlands stoßen niederländische Urlauber auf die Überreste einer Leiche. Eine alte Schwimmweste deutet auf eine Verbindung zu einem 21 Jahre zuvor geschehenen Unglück hin. Damals sank der Seeschlepper Pollux nördlich der Düneninsel Rottumerplaat. In einer komplizierten Mission der Seenotretter von Ameland und Norderney konnten alle Besatzungsmitglieder gerettet werden - bis auf den Kapitän. Handelt es sich bei dem geborgenen Skelett um den Vermissten? Kommissar Liewe Cupido, genannt "der Holländer", will den Fall abgeben, ist er doch gerade mit seiner eigenen Vergangenheit beschäftigt: dem mysteriösen Verschwinden seines Vaters auf See. Doch als sein ermittelnder Kollege Xander Rimbach auf Norderney vergiftet wird, muss Cupido erneut seinen friesischen Spürsinn unter Beweis stellen.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 08.05.2024

Rezensent Kolja Mensing warnt: Der dramatische Beginn von Martin Deens neuem Roman kann täuschen. Denn die Geschichte um den deutsch-niederländischen Polizisten Liewe Cupido entfaltet sich langsam. Was Mensing hier rezensiert, ist nicht nur eine spannende Fortsetzung der Geschichte um den wortkargen Beamten Cupido, der seinen Vater unter ungeklärten Umständen verloren hat, sondern auch eine Gelegenheit, Deens melancholische Bilder der Nordseelandschaft, in die Cupido auf der Suche nach einer verlorenen Zeit immer wieder eintaucht, zu genießen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 10.04.2024

ylvia Staude hat Mathujs Deens neues Buch "Der Retter", so lässt sich ihrer Rezension entnehmen, sehr gerne gelesen. Darin ermittelt der aus Deens Reihe von Kriminalromanen bereits bekannte Kommissar Liewe Cupido im Umfeld von Seenotrettern, nachdem Zweifel daran aufgekommen sind, ob einzig der ungeliebte Schiffskapitän Peiser bei einer kombinierten deutsch-niederländischen Rettungsaktion tatsächlich beiden Teams durch die Lappen ging. Mit Feinsinnigkeit und ohne moralischen Zeigefinger, lobt Staude, zeichnet der Autor nahbare Figuren, die im Guten wie im Bösen von (allzu) menschlichen Gefühlen und Problemen geplagt sind. Vielleicht ist es der freie Blick über ein flaches Land mit anschließender See, der Deens so viel offenlassen, so feinfühlig schreiben lässt, mutmaßt die positiv gestimmte Rezensentin.
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