Maja Ilisch

Unten

(Ab 10 Jahre)
Cover: Unten
Cecilie Dressler Verlag, Hamburg 2023
ISBN 9783751301046
Gebunden, 304 Seiten, 16,00 EUR

Klappentext

"Wenn du dich auf den Weg nach unten machst - dann ist es gut möglich, dass du nicht mehr zurückkannst. Wie Juma", sagte Nevo."Wie deine Freundin. Aber wenn du es tust und wenn du zurückkommst - dann erzähl mir, wie es ist. Da unten." Seit Generationen hat niemand das Gebäude verlassen. Alles, was Spaß macht, ist verboten. Die Hausverwaltung stellt die Regeln auf. Und Nevo muss sich an die Regeln halten, sonst verliert ihre Mutter die Wohnung und sie müssen im Haus weiter nach unten ziehen. Dorthin will man nicht. Doch dann fällt Nevos beste Freundin Juma in den Wäscheschacht und ist wie vom Erdboden verschluckt. Mehr noch, die Erwachsenen behaupten, Juma hätte es nie gegeben. Nevo ist zwar daran gewöhnt, auf Fragen keine Antworten zu bekommen, aber das geht zu weit. Sie macht sich auf den Weg nach unten, um Juma wiederzufinden - und erlebt das Abenteuer ihres Lebens. Wenn du frei sein willst, musst du die Regeln brechen. Wenn alle frei sein sollen, musst du die Regeln ändern.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 05.05.2023

Rezensentin Susan Vahabzadeh findet Maja Ilischs dystopischen Roman über eine von undurchsichtigen Regeln bestimmte Wohngemeinschaft in einem Hochhaus spannend und anregend. Diskutieren würde sie am liebsten sofort über den Text mit seinem Blick auf Klassengesellschaft und rätselhafte Ordnungssysteme. Ein wenig erinnert das Buch sie an "Chunking Express" und "High Rise", nur dass Ilisch mit der kleinen Nevo eine abenteuerlustige, furchtlose Heldin ersonnen hat, die nach den Schlupflöchern im System sucht, wie die Rezensentin erklärt.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.01.2023

Anna Vollmer freut sich über eine gelungene Dystopie für ein junges Lesepublikum von Maja Ilisch: "Unten" dreht sich um Nevo, die in einem Hochhaus lebt, bei dem die Stockwerke auch die gesellschaftliche Schicht anzeigen, in der die Bewohner*innen sich befinden. Die Stockwerke dürfen nicht verlassen werden, verrät die Rezensentin, der die Überwachung und Bedrohung ziemlich "Big-Brother"-mäßig vorkommt. Als dann Nevos beste Freundin verschwinde, traut sie sich auch, wenigstens ein bisschen aus ihrer Welt auszubrechen und einige Veränderungen anzustoßen, die aber nicht vollständig aufgelöst würden und somit Raum für eine Fortsetzung böten. Vollmer sieht hier viele Anknüpfungspunkte auch für die reale Welt, was ihr besonders gefällt.
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