Johann Eekhoff, David F. Milleker

Die Aufgaben der Arbeitslosenversicherung neu bestimmen

Cover: Die Aufgaben der Arbeitslosenversicherung neu bestimmen
Frankfurter Institut Stiftung Marktw. u. Politik, Bad Homburg 2000
ISBN 9783890150819
Broschiert, 81 Seiten, 10,23 EUR

Klappentext

Mit einem Vorwort von Gert Dahlmanns. Die Studie zeigt in klarer Sprache, dass die derzeitige Arbeitslosenversicherung der "New Economy" nicht gerecht wird. Ihre Autoren, Staatssekretär a.D. Johann Eekhoff von der Universität zu Köln und David F. Milleker vom Frankfurter Institut, fordern, die Aufgaben der Arbeitslosenversicherung neu zu bestimmen. Dabei entwerfen sie ein umfassendes, mittelfristiges Reformprogramm, in dessen Mittelpunkt die Rückführung des Arbeitslosengeldes auf eine Mindestsicherung steht. Vorgeschlagen wird auch eine deutliche Verringerung der Ausgaben für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Außerdem sollen eine Reihe von Leistungen, wie etwa die Weiterbildung oder die Möglichkeit zu einer höheren Absicherung, zukünftig in beitragsäquivalent gestalteten Wahltarifen angeboten werden. Durch die Verwirklichung dieser Vorschläge werde eine Senkung des Beitragssatzes zur Arbeitslosenversicherung um 2,5 Prozentpunkte möglich. Damit aber würde zum Abbau der Arbeitslosigkeit weit mehr erreicht als durch zusätzliche Mittel für die sogenannte Arbeitsmarktpolitik, denen in den vergangenen Jahren immer wieder der Vorzug gegeben worden sei.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.11.2000

Wohlwollend skizziert Karen Horn die Thesen der beiden Autoren zu einer Reform der Arbeitslosenversicherung. Ihre Grundthese sei, dass das jetzige Modell für die wechselhaften Biografien in der "Neuen Ökonomie" viel zu schwerfällig sei. Daraus leiten die Autoren nach Horn ein Reformprogramm ab, das die Arbeitslosenhilfe auf eine Grundversorgung in Höhe des Sozialhilfesatzes reduzieren will. Zusätzliche Versorgungsleistungen, etwa Weiterbildung, könnten danach nur durch freiwillige Zusatzversicherungen gewährt werden. Nach Horn wollen die Autoren auf diese Weise die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung erheblich reduzieren und erhoffen sich davon eine wesentlich effizientere Belebung des Arbeitsmarktes.
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