Jean de Mandeville

Die Wunder der Erde

Die Reisen des Ritters Jean de Mandeville
Cover: Die Wunder der Erde
WBG Academic, Darmstadt 2022
ISBN 9783534274109
Gebunden, 200 Seiten, 90,00 EUR

Klappentext

Mit Texten von Eberhard König, Dieter Röschel und Gabriele Bartz. Mit zahlreichen farbigen Illustrationen und Faksimiles. Reisen im Mittelalter: Die Abenteuer des Ritters Jean de Mandeville Er besuchte die Pilgerstätten im Heiligen Land, begegnete Hermaphroditen und Kannibalen und wurde am Hof des Sultans empfangen. Im 14. Jahrhundert bereiste Jean de Mandeville nach eigenen Angaben 30 Jahre lang die damals bekannte Welt. Die Texte des englischen Ritters und Pilgers zählten zu den beliebtesten Reiseberichten des Mittelalters. Aber was davon ist wahr, was Fantasie? Welche Abenteuer hat Mandeville selbst erlebt, welche erfunden? Und wer verbirgt sich hinter dem Pseudonym "Jean de Mandeville"? Eberhard König, Dieter Röschel und Gabriele Bartz entführen uns in eine Welt voller Rätsel und geben Antwort auf viel diskutierte Fragen.Die prominente Handschrift aus dem "Buch der Wunder" als Bildband mit über 100 IllustrationenEinzigartiges Beispiel mittelalterlicher Buchkunst: 74 Miniaturen mit ausführlichen ErläuterungenHintergründe und Fakten-Check: Ausgewiesene Experten analysieren die mittelalterliche HandschriftWie prägte der Stil der beiden Miniaturmaler die französische Buchkunst?

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 15.02.2023

Von fremden Ländern und Wesen liest Rezensent Michael Köhler in einer von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft besorgten Neuausgabe der Reiseberichte des Ritters Jean de Mandeville, seinerzeit eine Art spätmittelalterlicher Bestseller: Zweifelhaft ist, ob es Mandeville überhaupt gegeben und noch mehr, ob er diese Reisen unternommen hat, verrät ihm der Mediävist Christoph Mauntel. Für die damalige Zeit sei das aber auch gar nicht so wichtig gewesen, das Buch diente mit seinen prachtvollen Illustrationen eher als Repräsentationsobjekt. Diese gestalterische Ebene hebt auch der Rezensent lobend hervor, ihr Detailreichtum und Farbbrillanz machen die Lektüre für ihn zum Erlebnis. Die wissenschaftlichen Kommentare enthalten für seinen Geschmack zwar zu viel Fachchinesisch, das kann seine Freude über das aufwendige Projekt der Neuausgabe aber kaum schmälern.