Jason Reynolds

Long way down

(Ab 14 Jahre)
Cover: Long way down
dtv, München 2019
ISBN 9783423650311
Kartoniert, 320 Seiten, 14,95 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Petra Bös. Will ist entschlossen, den Mörder seines Bruders zu erschießen. Er steigt in den Fahrstuhl, die Waffe im Hosenbund. Er ahnt noch nicht, dass die Fahrt ins Erdgeschoss sein Leben verändern wird. Er denkt an Menschen aus seiner Vergangenheit, und was er mit ihnen erlebt hat. Es sind Erinnerungen und Geschichten voller Gewalt, Hass, Ohnmacht und Rache. All diese Menschen sind tot. Und Will muss sich fragen, was das für sein Leben bedeutet. Als er im Erdgeschoss ankommt, ist er sich nicht mehr sicher, ob er seinen Bruder tatsächlich rächen wird, weil es "die Regeln" so wollen. Oder kann er den Teufelskreis der Gewalt durchbrechen?

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 15.10.2019

Rezensent Fritz Göttler teilt uns viel mit aus diesem Buch: die Story, die Stimmung, den Stil. Scheinbar fand er diesen verzweifelten Text über die Ermordung eines Jungen und die Rachegedanken seines Bruders sehr überzeugend. Er zitiert ausführlich aus dem "rappigen Monolog", merkt an, dass in ihm "eine schaurige Einsamkeit" herrsche, aber darüber hinaus traut er sich - oder uns - ein Urteil nicht zu.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.10.2019

Rezensent Fridtjof Küchemann erklärt, dass die krasse, von Waffengewalt geprägte US-Lebenswirklichkeit des jungen Schwarzen in Jason Reynolds' Roman für hiesige Jugendliche wohl nicht gilt. Das Buch, das der Autor teils in expressiven freien Verse verfasst hat, lohnt die Lektüre laut Küchemann aber dennoch. Wie sich die Gewaltspirale von Trauer, Hass und Rache durchbrechen lässt, ist für den Rezensenten eine der Lehren, die der Roman bereithält, in eindringlichen Bildern und mit einem atemlosen Rhythmus, so Küchemann.
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