Helmut Merschmann

Tim Burton

Cover: Tim Burton
Bertz und Fischer Verlag, Berlin 2000
ISBN 9783929470758
Taschenbuch, 192 Seiten, 15,24 EUR

Klappentext

Mit einem Beitrag von Dirk Schaefer und 424 Fotos/Sequenzen. Von Tim Burton stammen nicht nur die Megaseller "Batman" und "Batman Returns", sondern auch einige der originellsten Kinomärchen Hollywoods, wie "Edward mit den Scherenhänden" oder "Tim Burton`s Nightmare before Christmas". Trotz der großen Budgets, mit denen er hantiert, tragen seine Filme doch die persönliche Handschrift eines Regisseurs, der eine sichtbare Vorliebe für das Makabre, Bizarre und Schräge hat und mit enormer Liebe zum Detail zu Werke geht. Zudem kennzeichnet Burtons Arbeit die Freude am schlechten Geschmack, Ed Wood, dem "schlechtesten Regisseur aller Zeiten", widmete er einen eigenen Film. Die meisten seiner Helden sind verschrobene Typen, Außenseiter und Exzentriker ? und damit Tim Burton selbst nicht ganz unähnlich. Das Buch zeichnet seine Karriere nach, beschreibt die stilistischen Eigenheiten und die wiederkehrenden Motive seines Werks und würdigt eingehend jeden seiner Filme. Ein eigenes Kapitel ist der Filmmusik Danny Elfmans gewidmet. Über 400 Fotos und Bildsequenzen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 12.08.2000

Am meisten gefreut haben den Rezensenten Daniel Kothenschulte die üppigen Bildstrecken des Bandes, in denen die Filme dieses "schwärzesten unter Hollywoods Märchenerzählern" offensichtlich ein wenig wie Comicstrips aufbereitet werden. Sie haben Kothenschulte an jene bilderreichen Filmbücher aus der Zeit vor den Videocassetten erinnert. Dem Autor des Textes, Helmut Merschmann, attestiert Kothesnchulte, dass er sich über den biografischen Weg an Burtons Filme herantaste und dass er somit gewisse Selbststilisierungen des Regisseurs aufgreife, der sich gerne als "Traumtänzer im Hollywoodsystem" darstelle. Allerdings gibt es Kritik im Detail. Den Trashfilmer Ed Wood, dem Burton einen seiner Filme widmete, sieht Kothenschulte nicht angemessen gewürdigt. Bedauern äußert Kothenschulte auch über das Fehlen von Burtons Frühwerk fürs Fernsehen in diesem Band.