Hajo Schumacher

Die zwölf Gesetze der Macht

Angela Merkels Erfolgsgeheimnisse
Cover: Die zwölf Gesetze der Macht
Karl Blessing Verlag, München 2006
ISBN 9783896673114
Gebunden, 255 Seiten, 16,95 EUR

Klappentext

Sie könnte das neue Deutschland sein. Die Frau, der kaum jemand zugetraut hatte, Kanzlerin zu werden, ist so gesamtdeutsch, so liberal, unerschrocken und neugierig, wie ihr Land es erst wieder werden muss. Was macht Merkel anders als die politische Konkurrenz? Was bringt sie an politischen Instinkten mit, und welche Fähigkeiten hat sie sich im Laufe ihres Lebens angeeignet, um höchsten Ämtern zu genügen? Warum handelt sie so, wie sie handelt, und was bedeuten ihre Strategien für die Zukunft? Hajo Schumacher beschreibt und analysiert die Erfolgsgeheimnisse einer machtbewussten Frau.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 30.10.2006

Für Rupert Neudeck beinhaltet Hajo Schumachers Buch über die "Erfolgsgeheimnisse" der Bundeskanzlerin Angela Merkel einige Ungereimtheiten und Reibeflächen. Denn einerseits beschreibe der Autor Merkel als besonders vorsichtige Strategin, andererseits als geradezu freibeuterische Draufgängerin, so der Rezensent. Hier vermutet er eher "literarische Überhöhung" der Bundeskanzlerin als genaue Analyse ihrer Persönlichkeit oder Politik. Am unterhaltsamsten fand der nicht wirklich überzeugte Rezensent die Passagen, in denen Merkels versierter Umgang mit den neuesten Kommunikationsmöglichkeiten im Politikerinnenalltag geschildert wird.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 26.10.2006

Aus Sicht von Rezensentin Susanne Gaschke ist dieses "Instantporträt" so devot geraten, dass ihr beim Lesen "fast ein wenig übel" geworden ist. Als besonderes Kunststück dieser Publikation beschreibt sie, dass das Bild von Angela Merkel trotz dieser Devotheit und der "liebevollen Aufbereitung" alter Merkel-Klischees ausgesprochen unsympathisch ausgefallen ist. Und das hat Merkel aus Sicht der Rezensentin nicht verdient. Gleich mehrfach watscht sie Autor Hajo Schumacher ab, dessen Ergüsse über die eigene Parteienverdrossenheit sie ebenso unerträglich findet, wie seine Versuche, blumige Metaphern für Merkels Weg an die Macht zu finden. Im Übrigen bescheinigt sie dem Autor mangelndes Verständnis und Interesse für die Mechanismen demokratischer Willensbildung und findet auch seine Beschreibung der CDU als "Ansammlung von 600.000 Verrückten" in diesem Kontext nicht sehr sachdienlich.