Felix Schmidt

Amelie

Roman
Cover: Amelie
Osburg Verlag, Hamburg 2020
ISBN 9783955102128
Gebunden, 180 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

"Amelie" ist das schonungslose und intime Protokoll eines Ehebruchs. Nach 25 Ehejahren wird der inzwischen achtzigjährige Journalist Max von seiner großen Liebe Amelie betrogen. Deren leidenschaftliche Affäre und die daraus wachsende Liebe zu dem erfolgreichen Dirigenten und Musikwissenschaftler Paul fliegt auf. Zwar hatte Max schon länger Anzeichen für Intimitäten seiner Frau mit dem gemeinsamen Freund beobachtet, diese Zeichen aber weder wahrhaben noch deuten wollen. Jetzt überschlagen sich die Ereignisse. Max wirft Amelie aus der gemeinsamen Wohnung in Hamburg und entdeckt einen Briefwechsel, der ihm das ganze Ausmaß des Betrugs aufzeigt. Amelie versucht mit allen Mitteln, ihre Ehe zu retten wie ihre neue Liebe zu rechtfertigen und sucht unablässig den Kontakt zu Max. Dieser wird in ein Wechselbad von auswegloser Depression und immer neuen Hoffnungen auf einen möglichen Neuanfang getrieben.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.04.2020

Tilman Spreckelsen schätzt an Felix Schmidts Roman über den Verlust einer großen Liebe, dass der beträchtliche Altersunterschied des Paares im Buch nicht zu resignativen Einschüben führt. Die Trennung, die Kränkung, deren Kontern durch den sitzengelassenen älteren Mann der Text verhandelt, macht das nicht leichter, ahnt Spreckelsen, aber das Gefühl eines Restglücks scheint es für ihn doch zu enthalten. Darüber hinaus bleiben dem Helden wie dem Leser ja die Beschäftigung mit Kochkunst und der Psychotherapie, wie Spreckelsen erkennt.
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