David Yaffe

Joni Mitchell

Ein Porträt
Cover: Joni Mitchell
Matthes und Seitz Berlin, Berlin 2020
ISBN 9783957578488
Gebunden, 583 Seiten, 28,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Michael Kellner. Mit einem Nachwort von Thomas Steinfeld. Von "Big Yellow Taxi" bis "A Case of You" - Joni Mitchell schrieb zeitlose Welthits, die fast jeder mitsingen kann. Die Sängerin und Songwriterin mit Gitarre, langem blonden Haar und obligatorischer Zigarette steht wie keine Zweite für eine von Folkmusic geprägte Generation. Doch Mitchell lässt sich kaum für eine Stilrichtung, eine Bewegung oder Epoche vereinnahmen: In ihren Songs und Auftritten öffnet sie sich völlig, zeigt sich verletzlich in ihrer ganzen innerlichen Zerrissenheit - und bleibt immer Freigeist. David Yaffe zeichnet ihren oft schwierigen Lebens- und Schaffensweg nach: von ihrer Kindheit, in der sie stark durch das Leben in der kanadischenPrärie geprägt wurde, die Schule verabscheute und an Polio erkrankte - über ein traumatisches Ereignis in ihren frühen Zwanzigern, das sie ihr Leben lang beschäftigen sollte, bis an die Spitze der Charts und auf die großen Bühnen der Welt. Dutzende Interviews mit Mitchell selbst sowie Freunden und Geliebten, darunter Leonard Cohen, Joan Baez, David Crosby und Graham Nash, liegen der Biografie zugrunde. Sie wurde von Lyrikern und Weggefährten wie Bob Dylan sowie Jazz-Größen und Begleitmusikern wie Jaco Pastorius, Wayne Shorter und Herbie Hancock bewundert und geliebt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.06.2020

Rezensent Cornelius Dieckmann entdeckt etwas von sich in Joni Mitchell beim Hören ihrer Musik und beim Lesen von David Yaffes Biografie über die Musikerin. Detailscharf und einnehmend findet er das Buch, das laut Dieckmann Mitchells Autodidaktik und Einzelgängertum in den Blick nimmt, genauso wie ihre Vorreiterrolle. Dass sich der Autor Mitchell ohne kitschig-patriarchalische Perspektive nähert, findet der Rezensent achtbar. So entsteht ein facettenreiches Porträt aus Mitchell-Interviews und Gesprächen mit Zeitgenossen, das durchaus auch kritisch ist, findet Diekmann. Einige Lektoratsfehler stören seine Lektüre nur geringfügig.
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