David Guterson

Ed King

Roman
Cover: Ed King
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2012
ISBN 9783455403626
Gebunden, 383 Seiten, 22,99 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Georg Deggerich. Walter, der als Versicherungsmathematiker davon lebt, Risiken zu berechnen, geht das größte Risiko seines Lebens ein, als er sich von Diane, dem minderjährigen Au-pair der Familie, verführen lässt. Schwanger geworden, erpresst sie Walter und setzt das Baby aus, bevor sie ihr Glück als Escort in Portland versucht. Ihr Baby wird von einem kinderlosen wohlhabenden Ehepaar adoptiert und Edward King genannt, er ist hochbegabt und wird Internet-Tycoon, der "King of Search" - der sein schnelles Erfolgsleben auf ein Schicksal zulebt, das außerhalb seiner Macht steht.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 30.08.2012

Mit seinem Roman "Ed King" überzeugt David Guterson den Rezensenten Ulrich Baron nicht, auch wenn er dafür im großen Stil den Ödipus-Mythos bemüht. Bei Guterson, Autor des Bestsellers "Schnee, der auf Zedern fällt", sieht das so aus, dass der adoptierte Multimillionär Ed King seinen Vater unwissentlich überfährt und seine Mutter, ein ehemaliges Callgirl, ehelicht, erfahren wir. Schlüsselszenen drehen sich aber um die Gaußsche Normalverteilung, verrät Baron, das Schicksal ist hier also der Wahrscheinlichkeit gewichen. Irgendwie ist dem Rezensenten die "Fallhöhe" zum antiken Mythos zu groß und ihn haben zudem die Nebenfiguren weit mehr interessiert als die Helden von Gutersons Geschichte.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.04.2012

Ab geht's in die Niederungen des American Dream! Aber immer mit dem antiken Ödipus im Gepäck. Laut Anja Hirsch funktioniert das durchaus bei David Guterson, der hier das Medienzeitalter, Ich-Ags, Twitter und Co. gleich mit auf die Schippe nimmt. Um Spannung, warnt Hirsch, ist es dem Autor dabei nicht so sehr zu tun, eher um unterhaltsame Sozialsatire. Manchmal allerdings weiß der Autor einfach zu viel und nervt Hirsch mit Besserwisserei darüber, wie jemand heute zum Mörder und Inzestpartner wird und was dann weiter mit ihm geschieht: Klar, er macht Karriere als eine Art Steve Jobs.
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