Daniel Biskup

Private Bilder

Cover: Private Bilder
Markus Böhm Verlag, Leipzig 2005
ISBN 9783980872638
Gebunden, 112 Seiten, 24,80 EUR

Klappentext

Mit 100 zum Teil farbigen Fototafeln und einem Vorwort von Kai Diekmann. Was bedeutet dieser Titel? Stammen diese Bilder aus dem privaten Archiv des Fotografen, für Dritte eigentlich unzugänglich? Oder soll dies bedeuten, daß er seine Fototermine immer zu einer privaten, ja intimen Sache zwischen dem Portraitiertem und ihm selbst macht? Die Bilder aus dem vorliegenden Buch geben eine Antwort: Daniel Biskups Fotografien prüfen die Echtheit und Wahrheit der Menschen, die sie abbilden. Und das Geschehen, auf welches sich das Gegenüber dieses Fotografen einlässt, ist immer sehr privat...

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.12.2005

Nicht auf den ersten Blick offenbart sich, worin das Private der Momente bestehen soll, die der Fotograf Daniel Biskup von Prominenten festgehalten hat, räumt Rezensent Freddy Langer ein. Biskup zeige keine "intimen Augenblicke, sondern Verabredungen, die eher schlecht als recht die Inszenierung zu verbergen versuchen", stellt Langer klar. Aber vielleicht lasse sich die Intimität darin finden, dass Biskup seinen Modellen die Freiheit lässt, sich so zu präsentieren, wie sie sich selbst sehen. Anne Will im Straßencafe, Thomas Gottschalk zwischen Zapfsäulen oder Bill Gates hinter Glas - die Leistung des Fotografen liege darin, "die Begegnungen nicht dazu zu nutzen, sich als Künstler zu verwirklichen", muss Langer zugestehen. Dennoch weiß er nicht recht, was er davon halten soll, dass Biskup den Porträtierten nicht die Masken vom Gesicht reiße. Seinem Ziel, private Bilder, "privaten Umgang", zu schaffen würde der Fotograf auf diese Weise nicht gerecht werden.
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