Alina Bronsky

Spiegelriss

Ab 12 Jahre
Cover: Spiegelriss
Arena Verlag, Würzburg 2012
ISBN 9783401067995
Gebunden, 264 Seiten, 14,99 EUR

Klappentext

Wie viel Zerstörung erträgt eine Gesellschaft, eine Familie, ein junger Mensch? Sie sagen, der Wald ist verboten. Sie fürchten, er rückt immer näher. Aber du tust alles, um hineinzukommen. Sie nennen sich das Rudel und keiner traut dem anderen. Doch Juli ist froh, dass die abgerissenen Gestalten, die am Rand der Normalität leben, sie überhaupt aufgenommen haben. Nachdem ihr der Zugang zur Welt der Pheen verwehrt wird, hat sie keine Heimat mehr. Schlimmer noch, innerhalb der Normalität wird sie als letzte lebende Phee und gefährliche Mörderin gejagt. Verzweifelt versucht Juli, die Brücken zu ihrem früheren Leben wiederherzustellen. Doch bald muss sie erkennen, dass die Freunde von einst zu Feinden geworden sind und Verrat in der neuen Welt an der Tagesordnung ist.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.01.2013

Rezensent Tilman Spreckelsen freut sich, dass mit "Spiegelriss" nun ein zweiter Teil aus Alina Bronskys Jugendbuchserie erschienen ist. Wie bereits in "Spiegelkind" trifft der Kritiker hier auf die junge behütete Juli, die nach dem Tod ihres Vaters ihr Wohlstandsleben im mysteriösen "Pheenreich" aufgibt und sich einer Gruppe von Straßenkindern anschließt, die voller Hass gegen die Reichen kämpfen. Auch wenn Spreckelsen viele der Motive aus der Jugendliteratur kennt, stellt er voller Anerkennung fest, wie es der Autorin abermals gelingt, aus verschiedenen überraschenden Versatzstücken ein "surreales Panoptikum" zu entwerfen und den Leser mit faszinierenden Figuren zu fesseln. Nicht zuletzt ist der Rezensent von der Sprachgewalt, der "erzählerischen Radikalität" und der atmosphärischen Dichte dieses fantastischen Jugendromans begeistert.
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