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Wang Xiaoshuai
Insgesamt 9 Einträge in 2 Kategorien
Efeu 14.11.2019 […] Unglück geschehen ist. Eine filmische Erzählung, deren Spannung länger als die üblichen anderthalb Stunden halten und dabei drei Jahrzehnte umfassen soll, braucht eine andere Architektur, und Wang Xiaoshuai findet, ja erfindet sie."
"Es ist ein Film über die Zeit, ihr Vergehen, im Privaten und wie nebenbei auch im Großen", schreibt Ekkehard Knörer in der taz, "ein Film über Schmerz, über Beharrungskraft […] Leben der Bürger und deren Folgen. Er beginnt mit dem Tod." Es geht "in Rösselsprüngen voran und wieder zurück. ... Das ist verwirrend, ganz zu Beginn, es wird verwirrend bleiben. Zumal Regisseur Wang Xiaoshuai auf die Einblendung von Jahreszahlen verzichtet und man so genötigt wird, die Abstände bei den Sprüngen vor und zurück an Ausstattung, Maske und narrativer Logik zu erschließen." Tagesspiegel- […] "davon erzählt, wie Menschen schuldig aneinander werden und dabei menschlich bleiben. Weil das Regime ihnen keine Wahl lässt, weil sie sich allen Kompromissen zum Trotz ihre Güte bewahren. ... Wang Xiaoshuai, Protagonist der sechsten Generation von Chinas Filmemachern, erkundet die Nahtstellen des Persönlichen und des Politischen."
Fritz Göttler (SZ), Kerstin Decker (Tagesspiegel) und Bert Rebhandl […]
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Presseschau-Absätze
Außer Atem: Das Berlinale Blog 14.02.2019 […] einem privaten Drama mehr Fallhöhe zu geben, oder ob man froh sein muss, dass Wang Xiaoshuai mit seinem starbesetzten Melodram ein Vehikel gefunden hat, um überhaupt an einige unaufgearbeitete Punkte der chinesischen Geschichte zu erinnern.
Thekla Dannenberg
"Di jiu tian chang - So long, my Son". Regie: Wang Xiaoshuai. Mit Wang Jingchun, Yong Mei, Qi Xi, Wang Yuan, Du Jiang. China 2019. 175 Minuten […] Wenn Filme heute Indie aussähen, würde damit nur einem Publikumsgeschmack Rechnung getragen, der für das kommerzielle Kino nicht zu haben sei. Die Zensur passiert hätten aber auch diese Filme.
Wang Xiaoshuai durfte mit seinem Wettbewerbsbeitrag "So long, my Son" nach Berlin kommen, auf der Pressekonferenz äußerte er sich denkbar vorsichtig über die Affäre Zhang Yimou. Eine unangenehme Sache. Er kenne […] Fenster blickt man auch noch aufs Wasser hinaus, auf dem Dutzende Kähne, Fähren und Frachter vorbei tuckern. Diesen kunstfertigen Kompositionen entgegen steht die grobe Stimmungsmalerei, mit der Wang Xiaoshuai musikalisch arbeitet. Geradezu erdrückend setzt er die sentimentalen Klänge von "Auld Lang Syne", dessen chinesische Version "Di Jiu tian chang" dem Film seinen Original-Titel gegeben hat.
Das […] Von
Thekla Dannenberg