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Pen
6 Presseschau-Absätze
Efeu 22.03.2022 […] mit Rücktrittsforderungen."
Der Welt-Literaturkritiker und ehemalige Generalsekretär des deutschen PEN von 2009 bis 2013, Herbert Wiesner, reagiert mit einem offenen Brief, den die Welt dokumentiert: Sicher hatte Yücel kein PEN-Mandant, um sich militärstrategisch zu äußern. "Wie denn auch? Unser PEN spricht nicht mit einer einzigen Stimme. ... Schiller nannte das noch Gedankenfreiheit. Auch frühere […] Forderung ehemaliger PEN-Präsidenten nach Deniz Yücels Rücktritt (unser Resümee) geht fehl. Dirk Knipphals von der taz kennt Yücel noch gut aus gemeinsamen taz-Zeiten und kann sich gut vorstellen, "dass hier unterschiedliche Diskussionsstile aufeinandertreffen", aber "auch als jemand, der, um beim Hintergrund zu bleiben, eine Flugverbotszone ablehnt (was ich tue), kann man fragen, ob ein PEN-Präsident unbedingt […] lebenden Menschheit' zurückziehen und glauben, dass damit alles gesagt und irgendwem geholfen sei."
Die ganze Geschichte "ist ein wenig gratisironisch", meint David Hugendick auf ZeitOnline, "da der PEN sich vor allem dem Schutz des freien Worts und der freien Rede verschrieben hat. Das gilt für inhaftierte Dichter in Turkmenistan, für den Vereinspräsidenten sollte das möglicherweise dann ja auch gelten" […]
9punkt 12.05.2015 […] gleichgesinnter Kindsköpfe."
Bernard-Henri Levy kommentiert noch einmal die PEN-Debatte über den Preis für Meinungsfreiheit an Charlie Hebdo, namentlich die Argumente jeder Mitglieder, die sich weigerten, an der Verleihung des Preises teilzunehmen. Die Argumente der Gegner, schreibt er, erinnerten ihn an die ängstliche Haltung des PEN gegenüber dem stalinistischen Terror der 30er und 50er Jahre. "Und dann […] Nicole Lee berichtet im Guardian vom Abschluss des PEN World Voices Festival, das weiterhin von der Charlie-Debatte beherrscht wurde. Zuletzt ging die Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie ("Amerikanah") hart mit Amerikas Codes of silence ins Gericht: "Adichie erklärte, dass Amerikaner es gern bequem hätten, sprach die Sorge aus, dass die Bequemlichkeit ein "gefährliches Schweigen" in die amerikanische […] dann das letzte Argument - man müsste lachen, wenn die Situation nicht so tragisch wäre. Der PEN-Club, sagt man uns, habe nicht die Aufgabe, einen Schriftsteller zu verteidigen, wenn er nicht Opfer einer Zensur wurde, und zwar einer staatlichen Zensur!"
In Atlantic pocht David Frum auf das Recht zur Blasphemie, auch in den USA, und möchte Angriffe aufs Dogma unterschieden sehen von Angriffen auf […]