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Stichwort
Multikulturalismus
Rubrik: Essay - 19 Artikel - Seite 1 von 2
Essay 23.11.2017 […] listische Islam und eine Linke, die sich zum Zensor aufwirft. "Es ist an der Zeit, sowohl den Multikulturalismus als auch seine Gegner zurückzuweisen", schreibt Malik. Sein Buch liefert einige der wichtigsten Argumente.
Thierry Chervel
"Das Unbehagen in den Kulturen. Eine Kritik des Multikulturalismus und seiner Gegner" von Kenan Malik, 124 Seiten, Novo Argumente Verlag, Berlin 2017. (Bestellen […] Dieser kleine Text ist die Vorbemerkung zu Kenan Maliks Essay "Der Multikulturalismus und seine Widersprüche", der in diesen Tagen bei Novo-Argumente erscheint (siehe unten). Am Samstag stellt Malik sein Buch in Berlin vor, mehr hier.
Das eigentliche ist das Schinkenbrot. Solange man nicht in dieses Schinkenbrot gebissen hat, bleibt die Behauptung, dass Aufklärung der Weg des Menschengeschlechts aus […] Deutschland, bei Herder, der sich noch als Aufklärer verstand, und bei den Romantikern, die bereits eine polemische Position zu den Idealen der Aufklärung bezogen. In seiner modernen Form wurde der Multikulturalismus von konservativen, aber auch linken Regierungen gewissermaßen installiert: Regierungen in Frankreich, Britannien, Deutschland förderten geradezu, dass sich Einwanderergruppen als anders definierten […] Von
Thierry Chervel
Essay 26.10.2010 […] Ideologie macht, floriert bei der Linken wie bei der Rechten. Am bekanntesten ist der linke Multikulturalismus, den es in einer radikalen, antidemokratischen Variante gibt und in einer gemäßigten Variante, die ihn mit (sozial-) liberalen Vorstellungen in Einklang bringen möchte.
Allerdings gibt es den Multikulturalismus auch bei der extremen Rechten, zum Beispiel in Form der französischen Konzepte des E […] I. Kulturalismus
Die Kontroverse über den Multikulturalismus hat die politischen Frontverläufe verändert. Die Linke verteidigt den Respekt vor Minderheitskulturen, während die Rechte als Hüterin der Nationalkultur auftritt. Doch diese beiden Positionen bilden lediglich zwei Spielarten einer kulturalistischen Ideologie.
Kulturalismus nennen wir die Vorstellung, dass Individuen von ihrer Kultur de […] Basis von "Kultur". Die politische Konsequenz ist natürlich die Zersplitterung dieser Gruppen.
Der britische Philosoph Brian Barry schrieb dazu: "Die wuchernden Sonderinteressen, für die der Multikulturalismus ein Nährboden ist, führen ? zu einer Politik des 'Teile und Herrsche', die nur jenen zugute kommen kann, die am meisten vom Status quo profitieren. Es gibt keine bessere Möglichkeit, den Albtraum […] Von
Jens-Martin Eriksen , Frederik Stjernfelt
Essay 02.01.2009 […] als ein Konflikt aus einer versunkenen Zeit, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Denn die Fragen, die hier aufgeworfen wurden - das Wesen des Islams, seine Beziehung zum Westen, die Bedeutung des Multikulturalismus, die Grenzen der Toleranz in einer freien Gesellschaft, die Grenzen der Meinungsfreiheit in einer vielfältigen Welt - zählen inzwischen zu den Grundproblemen unseres Zeitalters. Und es ist die […] kulturellen Landschaft hat seine eigenen Legenden um die Rushdie-Affäre, ihre Ursachen und die daraus zu ziehenden Lehren hervorgebracht. Da diese Legenden heute unsere Haltung zu Meinungsfreiheit, Multikulturalismus und den radikalen Islam prägen, lohnt es sich, einen neuen Blick auf die Affäre zu werfen.
Die erste Legende besagt, dass der Streit um Rushdies Roman religiös motiviert gewesen sei. Das war […] Politikauffassung drängte viele junge, ursprünglich weltlich denkende Asiaten zum Islamismus als einer alternativen Weltsicht. Und dieser Prozess wurde durch eine immer ausgesprochenere Politik des Multikulturalismus verstärkt.
Jede Gruppe einer "multirassischen, multikulturellen Stadt", so besagte es ein offizielles Dokument der Stadt Bradford, hat "ein gleiches Recht auf Aufrechterhaltung ihrer Identität […] Von
Kenan Malik
Essay 21.02.2007 […] Kontrahenten.
Ich spreche mich dafür aus, den Begriff des Skeptizismus in die Debatte über den Multikulturalismus einzuführen und möchte außerdem den Ruf des postmodernen Denkens verteidigen, das in meinen Augen durch Paul Cliteur ungerechte Behandlung erfahren hat. Brächte man den Multikulturalismus dazu, den Skeptizismus an Bord zu nehmen und anzuerkennen, dass alle Religionen und Glaubenssysteme […] Der Multikulturalismus hat seine Nachteile und Widersprüche, aber solange verordnete kulturelle Gleichmacherei die Alternative ist, verdient er noch immer, verteidigt zu werden. Auf die Auslegung kommt es an. Zur Zeit wird er immer stärker als Argument für kulturellen Separatismus ins Feld geführt, wo er doch für friedliche Koexistenz und Austausch und Weitergabe geistiger Güter zu gegenseitigem Nutzen […] eigenen Hang zum Dogmatismus aktivieren lässt, dann könnte er noch immer einen Beitrag an der Erzählung einer "neuen europäischen Geschichte" leisten. Weder der Islam, noch die Aufklärung, der Multikulturalismus, die Postmoderne oder der Relativismus sind hier das Problem: Es ist der Dogmatismus, und solange man ihn nicht angeht, behandeln wir nichts als Symptome.
Wie Ian Buruma fühle ich mich von Cliteur […] Von
Stuart Sim
Essay 21.02.2007 […] eröffnet Pascal Bruckner auf unserer englischsprachigen Website signandsight.com (und zeitgleich im Perlentaucher) mit einer Polemik gegen Ian Buruma und Timothy Garton Ash eine Debatte über Multikulturalismus, Integration und Islam, die in ganz Europa aufgegriffen wird. Durch die Veröffentlichung auf Englisch gewann die Debatte sofort eine europäische Dimension: Zeitungen aus den Niederlanden, Frankreich […] Internet statt findet und nicht in den gedruckten Tageszeitungen.
Die Zeit
Thomas Assheuer geht am 15. Februar 2007 auf die von Pascal Bruckner angestoßene "aufregende Debatte" um die Freiheit, den Multikulturalismus und Ian Burumas Buch "Murder in Amsterdam" ein, teilt aber nicht mit, wo diese Debatte stattfindet.
Jyllands-Posten (Viby bei Arhus)
Die größte dänische Tageszeitung, die auch die zwölf Moh […] zu verteidigen. Garton Ash schlug zurück und andere schlossen sich einer Debatte an (lesen Sie das ganze auf http://www.signandsight.com), die sich schnell ausweitete auf Vernunft, Glauben, Multikulturalismus und die Integration von Millionen muslimischer Immigranten in die europäische Kultur. Was die Europäer am meisten zu erstaunen scheint, ist seltsamerweise die Begeisterung, mit der Hirsi Ali […]
Essay 08.02.2007 […] Gruppen, von den Bewohnern der frankophonen Provinz Quebec über Afroamerikaner, Frauen, indigene Völker bis zu Homosexuellen.
Es ist kein Zufall, dass Charles Taylor Kanadier ist, da der heutige Multikulturalismus und die aktuelle Identitätspolitik in mehr als einer Hinsicht in Kanada ihren Ursprung haben, und zwar in der Forderung der frankophonen Gemeinschaft nach Anerkennung ihrer Rechte. Das Gesetz […] Individuen vor dem Gesetz: Französischsprachige genießen sprachliche Rechte, die Englischsprachige nicht haben. Quebec wurde 1995 als "eigenständige Gesellschaft" und 2006 als "Nation" anerkannt.
Multikulturalismus, verstanden nicht nur als Toleranz gegenüber kultureller Verschiedenartigkeit, sondern als Forderung nach legaler Anerkennung der Rechte von rassischen, religiösen oder kulturellen Gruppen, hat […] h vergrößern und nicht eindämmen.
Moderne liberale Gesellschaften in Europa und Nordamerika haben eine eher schwach ausgeprägte Identität; viele sind stolz auf ihren eigenen Pluralismus und Multikulturalismus, was aber nichts anderes heißt, als dass ihre Identität darin besteht, keine Identität zu haben. Freilich lassen sich nationale Identitäten auch in den liberalen Demokratien von heute nicht einfach […] Von
Francis Fukuyama