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Stichwort
Ebooks
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Essay 27.09.2012 […] Positionen noch in der alten Buchkultur gemacht hat.
Der Siegeszug der eBooks
Ökonomen raten etablierten Unternehmen, im Falle disruptiver Innovationen früh genug auf solche Verschiebungen zu achten. Im Literaturbetrieb werden solche Ratschläge allerdings immer noch gern überhört. So hat man zuerst gehofft, dass die Einführung der eBooks noch lange auf sich warten lässt. Kaum waren die Lesegeräte auf dem […] gegeben, als sie sich vor einigen Wochen in Berlin mit den großen Literaturagenturen trafen, um ein eigenes Verlagsprogramm vorzustellen. Darin soll es auch gedruckte Bücher geben, vor allem aber sollen eBooks annonciert werden. Amazon garantiert, sich um die Texte, die bei ihnen erscheinen, ganz besonders zu kümmern. Und das können sie. Immerhin gehört ihnen der Buchladen, der in Deutschland Branchenriesen […] sind die Urheber" - ja und?!
Diese Entwicklung hat einige Beobachter auf eine scheinbar absurde Idee gebracht. Wenn man verhindern will, dass Amazon den Buchmarkt dominiert, sollen die Verlage ihre eBooks ohne Kopierschutz verkaufen. Nur so könne man dem Giganten die Stirn bieten, der die Texte auf seinem Lesegerät fest verschlossen hält. Denn erstens sei nicht mit dramatischen Einbrüchen bei den V […] Von
Stephan Porombka
Virtualienmarkt 09.07.2012 […] noch eben den Verlegern am Zeug flickte wegen deren Laschheit beim Anpacken von eBooks, dann aber die Spitzen der Branche zu sich rief und eine "Declaration on eBooks" unterschrieben ließ. Random House, Hachette, Holtzbrinck, Penguin, alle waren da und forderten, wie von der Kommissarin gewünscht, grenzenlose Zugänge zu eBooks in Europa und ein Ende des Umsatzsteuer-"Fiaskos" (Neelie Kroes), nach dem auf […] Regeln der EU-Juristerei deswegen beanstandet würden. Also was bitte jetzt?
Eine Wurzel allen Übels aber ist die Piraterie, das haben wir in den vergangenen Monaten nachhaltig kampagnenmäßig gelernt. Ebooks können nichts werden, und das Internet insgesamt ist zunehmend ein illegaler Beutekontinent, weil finstere Geheimbünde (unter anderem unter deutscher Führung, auch wenn deren Hubschrauberlandeplätze […] "successful urban professional women", und eben nicht in der snobistisch gebrandmarkten "TV Unterschicht", mit exzellent gestalteten Angeboten des kanadischen Pioniers Harlequin zu einem der Eisbrecher für eBooks geworden, erst in Kanada und den USA, und nun auch in Deutschland. Auf diesen Schwingungen segelt nun "Shades of Grey" - also ziemlich unabhängig von dem, was das selbstreferenzielle Kulturestablishment […] Von
Rüdiger Wischenbart
Virtualienmarkt 13.03.2012 […] aufhalten und kann man verhindern, dass internationale Investoren sich ein Sahnekuchenstück am weltweit zweitgrößten Buchmarkt sichern - mit Blick auf digitale Herausforderungen?
Wie ist das nun mit den Ebooks, kommen sie, oder in Deutschland eher doch nicht? Kindle- und Ipad-Sichtungen werden ausgetauscht werden wie Sportergebnisse. Mit wenigstens einer halben Million Ereader allein im Weihnachtsgeschäft […] Feldern mit seinen Kunden. Amazon wird zum Verleger, kauft Titel ein, übersetzt Bücher ins Englische, experimentiert als Leihbibliothek (was wiederum Buchverkäufe unterlaufen könnte), und ist bei Ebooks mit seinem Kindle wohl ebenfalls weit an der Spitze, vor der deutschen Konkurrenz.
Zuwächse gibt es im Gewerbe mit Lesestoff überdies fast nur noch bei Online, und damit vor allem bei Amazon.
Wirklich […] novel is dead", proklamierte der irische Verleger und aktuelle Präsident des europäischen Verlegerverbandes, Fergal Tobin, vor versammelten Vertretern der Europäischen Union vorige Woche mit Blick auf Ebooks, die den raschen Lesehunger wohl ziemlich rasch einfacher stillen würden als der Wälzer in der Aktenmappe (die zudem dünner wird, wenn sie nur noch ein Ipad enthält).
Die Frage ist, was im komplexen […] Von
Rüdiger Wischenbart
Essay 08.02.2012 […] Jürgen Neffe ist ein Pionier, was das eBook betrifft. Sein Beitrag für den Perlentaucher hat mich allerdings irritiert. Er hat ja recht: Verlage haben kein Konzept, was eBooks und damit ihre Zukunft betrifft. eBooks sind hierzulange viel zu teuer, was man nur damit erklären kann, dass man ihren Siegeszug dringend verhindern möchte. Und von den Fehlern der Musikindustrie hätte man lernen können.
Doch […] sagen, der in diesem ganzen Geschäft mit 6 bis 10 Prozent dabei ist, auch wenn doch er am "Risiko der Herstellung" mit mehr als dem, nämlich oft mit Leib und Seele beteiligt ist? Die Herstellung eines eBooks ist im übrigen gänzlich Autorensache, er liefert ja heutzutage bereits alles Nötige dafür frei Haus, und sorgt oft noch selbst fürs Lektorat, indem er einen Kollegen beschäftigt. Ganz zu schweigen […] sich nur noch wenige Blockbuster richtig gut verkaufen. Dank Amazon, dem großen Kraken, der uns mit seelenlosen Bestsellern überzieht? Oder müssen an diesem Zustand nicht, zumindest in Deutschland, wo eBooks noch keine wirklich große Rolle spielen und man seine Buchhandlungen liebt, nicht auch eben diese Buchhandlungen beteiligt gewesen sein?
Wenn Verlage weder Vorschüsse bieten noch ein gutes Lektorat […] Von
Cora Stephan
Virtualienmarkt 30.01.2012 […] von Piraterie. Das verlangte nach einer eigenen Betrachtung.)
Aber Bücher sollten, so die Erwartung in vielen Kulturgesprächen, etwas ganz anderes bleiben, wenigstens so lange, als hier noch keine Ebooks gelandet sind, denn die gibt es bekanntlich nur in Amerika.
Tatsache ist jedoch, dass von Autorenschaft, Recherche und Produktion bis zum Bestellen bei Amazon und Weltbild längst schon auch das auf […] dass eine traditionell wie ein gegossener Block auftretende Kulturbranche auseinander driftende Eisschollen gebären wird.
"Teddy & Co" drängen in Buchhandelsflächen, und Elektronikmärkte wollen Ebooks vertreiben. Die Gemeinsamkeiten zwischen Yogabüchern, Übersetzungen neuer finnischer Belletristik (die plötzlich bestsellerverdächtig werden kann, siehe Sofi Oksanen mit "Fegefeuer") und unterschiedlichen […] wegen Vervielfältigung geschützter Weihnachtslieder während gleichzeitig Abzocker kaum gebremst Kids mit Internetfallen und Anwaltsbriefen abstrafen.
Eine Ausweitung des festen Ladenpreises auf Ebooks erscheint wichtig, auch wenn nebenbei Neuland entsteht, da selbstverständlich ein breites Segment an digitalen Angeboten weit unterhalb der Buchpreise, auf Web-Level von 0,99 bis 3,99 Euro, wie auch […] Von
Rüdiger Wischenbart
Essay 19.12.2011 […] Kein Verlag und keine Buchhandlung müssten eBooks vorrätig halten. Sie wären über die Server der zentralen, von allen Beteiligten gemeinsam betriebenen Service-Einheit zu beziehen, der nur registrierte Verlage als Anbieter beitreten können. Der deutschsprachige Markt für Bücher wäre stark genug, dann selber zu bestimmen, wie und in welchen Formaten eBooks angeboten werden. Innerhalb des gemeinsamen […] der letzten Frankfurter Buchmesse, aber auch schon im Jahr davor, bot sich ein merkwürdiges Bild. Zum wichtigsten Thema war im Vorfeld das elektronische Buch erkoren worden. Aber wo waren sie, die eBooks? An den Ständen der Verlage, die solche Produkte in ihrem Programm führen, suchte man sie vergebens. Wäre es nicht ein Leichtes gewesen, ein paar Lesegeräte aufzustellen, in denen Besucher sich Bücher […] hier und da was aus mit schicken Apps, am liebsten jeder auf seine eigene Weise, meist sündhaft teure Unikate.
Ansonsten vertreiben sie ohne erkennbare Konzepte billig im Outsourcing hergestellte eBooks als reine Kopien vorhandener Bücher für unangemessen hohe Preise - eine der Ursachen für den schon jetzt erschreckend hohen Anteil illegaler Raubkopien von über 50 Prozent. Wer aber so denkt und handelt […] Von
Jürgen Neffe
Virtualienmarkt 25.11.2011 […] abgesehen von Amazon, massive Strukturprobleme bekommen - während Weltbild schon seit Jahren massiv seine Online-Strategie ausbaut, und dies erfolgreich tut, mit wiederum steilen Ansagen in Bezug auf eBooks, und dies sogar als selbstbewusster Herausforderer gegenüber Amazon.
Mit einem selbst geschätzten Umsatzanteil von "18 Prozent am populären Buchmarkt (Versand und stationär)", eigenem eReader, V […] gestaltet werden.
Gerade zeitgleich hat Libri als größter Zwischenbuchhändler und Betreiber einer eigenen Endkundenplattform, www.Libri.de , verkündet, dass im Oktober 2011 in Deutschland erstmals mehr eBooks verkauft wurden als gebundene Bücher oder Taschenbücher. Die etwas kryptischen Formulierungen machen eine Einschätzung nach Marktgrößenordnungen schwierig - aber auch hier deutet sich an, dass im Handel […] Von
Rüdiger Wischenbart
Virtualienmarkt 09.02.2011 […] unterlegen. Nachdem der Online-Händler Amazon im Vorjahr mit der Meldung für Schlagzeilen gesorgt hatte, wonach mehr eBooks als gebundene Titel verkauft würden, legte der in Seattle beheimatete, mittlerweile wohl unbestritten weltgrößte Buchhandelskonzern Anfang 2011 nach, nun hätten eBooks auch die Taschenbuchumsätze getoppt.
Die amerikanische digitale Lesetsunami hat unterdessen auch Großbritannien […] Etwa zeitgleich bilanzierten die Anbieter von digitalen Lesegeräten in Deutschland zwar gute Absätze im Weihnachtsgeschäft. Doch genaue Absatzzahlen wollte niemand publizieren, und die Umsätze mit eBooks, also mit elektronischen Büchern für diese Lesegeräte, liegen immer noch unter der statistischen Wahrnehmungsschwelle.
Das Interessante an den US Zahlen ist, dass es sich dabei längst nicht mehr um […] geschützt wird. Wieviel werden nun Leser bereit sein, dafür zu bezahlen?
Quer durch die nicht-anglophonen Länder in Europa zieht sich ein Konsens wenigstens bei den Verlagen, wonach sich der Preis von eBooks nach den gedruckten Ausgaben richten sollte, mit einem Abschlag von maximal um die 20 Prozent.
In Frankreich hat ein Gesetz zur Preisbindung schon die ersten parlamentarischen Hürden geschafft, auch […] Von
Rüdiger Wischenbart
Virtualienmarkt 20.12.2010 […] Natürlich ist die Suche nach eBooks noch ziemlich mühsam, zu unberechenbar ist das Angebot, zu willkürlich, was von Verlagen digital zum sofortigen Download angeboten wird, und was nicht. Und die Wirrungen enden nicht mit der erfolgreichen Suche. Die fangen mit dem Fund erst so richtig an.
Das Auffälligste ist gewiss, wie durchgängig hier, auch bei deutschen Angeboten, plötzlich über den Preis geworben […] sparen 5,01. Sofort lieferbar (Download)". Darunter wartet schon der "Warenkorb".
Das Beispiel ist bei Libri.de gezogen, dem mit Abstand wichtigsten Großhändler in Deutschland, der gerade auch bei eBooks mit Abstand das breiteste Angebot hat. Libri, bis vor kurzem eine dem Lesepublikum kaum bekannte graue Service-Nummer, ist geradezu zur Nabelschnur des deutschsprachigen Buchhandels geworden, gedruckt […] Von
Rüdiger Wischenbart
Virtualienmarkt 09.12.2010 […] "Schatz, legst Du schon mal die eBooks unter den Weihnachtsbaum?" Der Satz wird diesmal noch nicht ganz so häufig ins Wohnzimmer gerufen werden, aber es wird ihn geben. Er wird sich diesmal noch eher auf kleine Kartonschächtelchen mit den Lesegeräten darin beziehen, denn die Bücher selbst, jeweils gerade mal eine kleine elektronische Datei, in ein paar Sekunden aus dem Netz geladen, benötigen keine […] angemessen hält. Vielmehr konkurriert jede einzelne Ausgabe direkt - über nur einen Mausklick - mit allen anderen, in allen Sprachen erschienenen Ausgaben eines Buchs. Das beschränkt sich nicht allein auf eBooks, sondern gilt längst auch für Papierbücher, wie Leser, Verlage und Buchhändler in Ländern wie den Niederlanden, Schweden, aber auch Slowenien oder Rumänien längst herausgefunden haben. Ein erfahrener […] Von
Rüdiger Wischenbart