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Presseschau-Absätze
Bücher
Stichwort
Archipel Gulag
22 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
9punkt
28.12.2023
[…]
Vor fünfzig Jahren erschien Alexander Solschenizyns "
Archipel Gulag
" im Pariser Emigrantenverlag YMCA-Press und versetzte der verbliebenen prokommunistischen Linken in westlichen Ländern den Todesstoß. Arno Widmann erinnert sich in der FR daran, wie er das monumentale Werk zum ersten Mal las. Was er beim Lesen erstmals begriff, war, dass nicht nur die Lager, sondern schon die Revolution ein "Verrat
[…]
n würden. 'Heutige Überlegungen über die Jahre 1918-1920 bringen uns in Verlegenheit: Sind auch all jene den Gefängnisströmen zuzurechnen, die noch vor der Gefängniszelle umgelegt wurden?' Der
Archipel Gulag
ist nur ein Teil eines mörderischen, die gesamte Gesellschaft durchziehenden Unterdrückungssystems. Das macht Alexander Solschenizyn deutlich. Er beschreibt und verflucht. Er fragt nicht danach
[…]
Christoph Dieckmann schreibt auf Zeit Online über die Umstände, unter denen das Buch erschien. Und über den jetzigen Stand in Russlands Blick auf die Geschichte: "Alexander Solschenizyn starb 2008. Der
Archipel Gulag
wurde auf Putins Wunsch 2009 Schullektüre. 2021 ließ Putin die Menschenrechts-Organisation Memorial verbieten. Das offizielle Erinnern folgt seit Chruschtschow dem Prinzip 'Opfer ohne Täter': Wo
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Magazinrundschau
18.12.2023
[…]
Dubravlag geschickt, eine weitere Region des Landes mit einer langen und schrecklichen Strafgeschichte, tatsächlich eine der 'Inseln' des von Alexander Solschenizyn beschriebenen sowjetischen '
Archipel Gulag
'. Angesichts seines Alters und der sanitären Bedingungen in den russischen Strafkolonien ist Dmitrievs Inhaftierung ein legalisierter Mord."
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Efeu
05.08.2023
[…]
Ulrich M. Schmid, wie es zwischen Alexander Solschenizyn und Warlam Schalamow über die literarische Aufarbeitung der Geschichte der Gulags zum Bruch kam. Solschenizyn wollte Schalamow für den "
Archipel Gulag
" gewinnen, Schalamow lehnte ab: "Aus seiner Sicht war die Lagererfahrung absolut negativ und durfte auf keinen Fall ästhetisiert werden. (…) Schalamow fällte 1971 ein vernichtendes Urteil über
[…]
9punkt
11.11.2015
[…]
Unterwerfung ganz Europas abhalten, ohne einen schrecklichen Krieg führen zu müssen." Noch eine deutsche Spur legt Arno Widmann in der FR, der an die Solschenizyn-Lektüre Glucksmanns erinnert: "Der
Archipel Gulag
war nicht das Produkt spezifisch russischer - 'zurückgebliebener' - Verhältnisse, sondern hatte ebenso zu tun mit dem autoritären Systemdenken des Marxismus, ja Marxens selbst. Das Buch, in dem
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Feuilletons
28.08.2013
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abgedruckt. Andreas Platthaus besucht das Deutsche Fotomuseum in der kleinen Stadt Markkleeberg. Patrick Bahners schildert Zensurgewohnheiten in der Gefangenenbibliothek von Guantanomo, wo man den "
Archipel Gulag
" offenbar nicht lesen warf. André Thiele liest ein unbekanntes Gedicht von Peter Hacks. Lena Bopp besucht den Schweizer Schriftsteller Urs Widmer, dessen Autobiografie in diesen Tagen erscheint
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Magazinrundschau
22.11.2012
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" Ian Johnson rühmt Yang Jishengs Buch "Grabstein" über die große Hungersnot als einen Meilenstein chinesischer Geschichtsaufarbeitung, in seiner Bedeutung vergleichbar nur mit Solschenitzyns "
Archipel Gulag
": "Im Original 2008 veröffentlicht, ist die chinesische Version von 'Grabstein' inzwischen ein legendäres Buch in China. Man findet kaum einen Intellektuellen in Peking, der es nicht gelesen hat
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Feuilletons
22.06.2012
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mutigste" honoriert Andreas Platthaus die Auszeichnung. Liao Yiwus Buch "Ein Lied und hundert Lieder" sei, so Platthaus weiter, eines, "wie es kein zweites gibt, obwohl es dezidiert an Solschenizyns '
Archipel GuLag
' geschult ist. Es gibt kein zweites solches Buch, weil jedes Opfer eines totalitären Regimes für sich allein steht, keines geht in der Masse auf, wie es diese Regime hoffen." Mark Siemons holt
[…]
Feuilletons
14.09.2011
[…]
Daniel Keel. Dessen Gespür war allerdings nicht immer untrüglich: "Über den Anwalt des gerade aus der Sowjetunion ausgewiesenen Schriftstellers Alexander Solschenizyn waren Keel die Rechte an '
Archipel Gulag
' angeboten worden. Doch dem Diogenes-Verleger passte das Buch nicht ins Programm, und er lehnte dankend ab." Weitere Artikel: Jörg Plath folgt dem Weg der Autorin und Übersetzerin Esther Kinsky
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Feuilletons
02.10.2009
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Alexander Solschenizyns Großwerk '
Archipel Gulag
' über das Leben im Gefangenenlager zur Stalinzeit wird demnächst im russischen Literatur- und Geschichtsunterricht gelesen, berichtet Ulrich M. Schmid und macht gleichzeitig klar, dass er darin keinen Startschuss für eine kritische Aufarbeitung der eigenen Geschichte in Russland sieht, sondern den "Versuch, eine bestimmte Deutung der Stalinzeit zu k
[…]
machen, ohne dabei das 'Vaterland' aus den Augen zu verlieren. Dieser Masterplot schildert im Wesentlichen die tragische Geiselhaft des russischen Volks in den Händen von Stalins Schergen. Der '
Archipel Gulag
' eignet sich also hervorragend dazu, Täterschaft auszublenden und eine allgemeine Selbstviktimisierung zu propagieren." Besprochen werden eine Ausstellung über den Neoimpressionisten Georges Seurat
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Feuilletons
07.08.2008
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ehemaligen Deutschlehrer, der jetzt Trekkingtouren organisierte und sich gerade mit Joachim ein Luftgitarrenduell lieferte." Zum Tod Alexander Solschenizyns weist Ulrich Greiner auf die Bedeutung des "
Archipel Gulag
", speziell in Frankreich und Italien, hin: "Hier liegt der Anfang vom Ende der Internationale." Der britische Historiker Orlando Figes betont ebenfalls die Sonderstellung des Buches: "Die Geschichte
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Feuilletons
06.08.2008
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um Filme von Budd Boetticher. Auf der letzten Seite kommt Viktor Jerofejew (nach seinem gestrigen Artikel in der Welt) nochmal auf Alexander Solschenizyn zurück und preist ein weiteres Mal den "
Archipel Gulag
" als sein wichtigstes Werk. Jürg Altwegg schildert Reaktionen auf Solschenizyns Tod in Frankreich, wo der Autor eine besondere Bedeutung hatte (und zitiert auch eine kleine Hommage Andre Glucksmanns
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Feuilletons
05.08.2008
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Seiten würdigt Barbara Kerneck den literarischen Solschenizyn, Klaus-Helge Donath kritisiert den politischen. Christian Semler (damals noch Vorsitzernder der KPD/AO) erinnert sich daran, wie "Der
Archipel Gulag
" Anfang der Siebziger "den Blick auch vieler Linker bei uns auf ein Universum der Ausbeutung und Unterdrückung" öffnete. Besprochen werden eine Ausstellung mit Porträts des malischen Fotografen
[…]
Feuilletons
05.08.2008
[…]
Siebzigerjahre, noch eine Weile dauerte, bis er sich dieser Lektüre auszusetzen wagte, sei mit einer gewissen Beschämung vermerkt." Auch für Viktor Jerofejew ist es vor allem der "
Archipel Gulag
", der Epoche machte: "Der '
Archipel Gulag
' zerstörte den Eurokommunismus: Er trieb die letzten 'linken' Illusionen über eine 'leuchtende Zukunft' auseinander." Außerdem erinnert im Solschenizyn-Dossier der Autor Rolf
[…]
Solschenizyn ist Tagesthema. Gerd Koenen beschreibt, wie ihn die Lektüre des "
Archipel Gulag
" veränderte: "Dieser auf die Erzählungen und Erinnerungen von 227 Toten und Überlebenden gegründete, durch ein Netzwerk von Ex-Häftlingen und Helfern konspirativ gesammelte, verwahrte und kopierte Text war von einer so unbestreitbaren Wahrhaftigkeit, dass es schon spezifischer narzisstisch-ideologischer I
[…]
Feuilletons
05.08.2008
[…]
systems im '
Archipel Gulag
' will nicht nur das Ausmaß des begangenen Unrechts dokumentieren, sondern bedeutet auch eine Rückbesinnung auf die erste Aufgabe von Kunst: den Menschen über seine Situation in der Welt aufzuklären. Der künstlerische Aspekt von Solschenizyns Werk ist allerdings in den Wirren der Tagesaktualität untergegangen. Die Präsentation des mehrbändigen '
Archipel Gulag
' in westlichen
[…]
Feuilletons
05.08.2008
[…]
Solschenizyns wird schon auf Seite 1 gedacht. Frank Schirrmacher erinnert im Leitartikel an den "Solschenizyn-Schock": "Als der '
Archipel GULag
' 1973 in Paris erschien, veränderte sich die Tektonik der intellektuellen Welt. Wie benommen von der Wucht des Materials schrieb Heinrich Böll in dieser Zeitung: 'Ja, ja und nochmals ja'. Wutentbrannt liefen die westlichen Verteidiger des Kommunismus zwischen
[…]
⊳