Klappentext
"Demokratie muss man nicht nur wollen - man muss sie auch können." Davon ist Marina Weisband überzeugt und deshalb geht sie in Schulen und arbeitet in verschiedenen Projekten mit Kindern und Jugendlichen. Denn unsere Schulen sind derzeit nicht gut aufgestellt. Viel zu selten bieten sie Gestaltungsspielraum. Statt selbständig zu werden, geraten Jugendliche in einen Zustand erlernter Hilflosigkeit - den sie auch als Erwachsene nicht mehr loswerden. Es ist das ideale Einfallstor für Extremismus und Populismus.Die Psychologin und Bildungspolitikerin Marina Weisband weiß auch aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung zu erfahren. Demokratie will immer wieder neu erkämpft und gelebt werden, sie ist kein Naturzustand. Nur wenn wir das begreifen, können wir Jugendliche befähigen, als mündige Bürgerinnen und Bürger unsere Gesellschaft zu gestalten.
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Rezensionsnotiz zu Die Welt, 04.05.2024
Jakob Hayner empfiehlt Marina Weisbands Buch als Antwort auf die ernüchternde Studie "Jugend in Deutschland", die der Jugend mentale Verunsicherung attestiert. Weisbands Antwort scheint Hayner ein Weg aus der Misere zu sein, weil die Autorin weder auf Reformpädagogik noch Bildungsrevolution setzt, sondern auf kleine Schritte hin zu konstruktiver Kritikfähigkeit, Verantwortung und dem Erlernen demokratischer Vorgänge im Rahmen des Schul-Pilotprojekts "aula". Kant hätte seine Freude daran, ahnt Hayner. Zumal Weisband klug argumentiert und auf Phrasen verzichtet, wie der Rezensent versichert.
Buch in der Debatte
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