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Außer Atem: Das Berlinale Blog
Stichwort: Differenz, Aktualität: 01.02.2012 bis 02.03.2012 - 3 Artikel
Einen Film flechten: Clemence Ancelins 'Habiter' (Forum)
Außer Atem: Das Berlinale Blog
17.02.2012
Flechten, immer wieder flechten: einen Korb flechten, einen Zaun flechten, ein Dach flechten. Aus Stroh und getrockneten Palmblättern. Die Verbindung von Vertikalen und Horizontalen. Im Bild also immer wieder die grundlegende Operation des Verknüpfens, die Herstellung von etwas, das mehr ist als die Summe seiner Teile.
Von
Elena Meilicke
Peter Kerns 'Glaube, Liebe, Tod' (Panorama)
Außer Atem: Das Berlinale Blog
15.02.2012
Die thomistische Trias christlicher Tugenden - Glaube, Liebe, Hoffnung – hat Pate gestanden für Peter Kerns neue filmische Selbstentäußerung. Allein Hoffnung mag in diesem Rundumschlag gegen die unchristlichen Zustände an der europäischen Außengrenze keine aufkommen. Darum folgt auf den Glauben und die Liebe... der Tod.
Von
Nikolaus Perneczky
Untersucht den ungeklärten Tod zweier Roma: Philip Scheffners Dokumentarfilm 'Revision' (Forum)
Außer Atem: Das Berlinale Blog
12.02.2012
Ein Weizenfeld nahe der polnischen Grenze. Im Sommer 1992 war das Feld
Tatort
eines im juristischen Sinne bis heute unaufgeklärten Verbrechens. Gut 19 Jahre später, im Herbst 2011, filmt Philip Scheffner denselben Ort für seinen Film "Revision". Der gelbe Weizen rauscht sanft im Wind, die Schatten der Rotorblätter einer Windkraftanlage ziehen über das Feld. Die Windräder und ihr Schattenwurf tauchen immer wieder auf im Film, sie wirken in ihrer gleichmäßigen Bewegung leitmotivisch rhythmisierend, aber in ihnen steckt noch mehr: In den Windkraftanlagen materialisiert sich die zeitliche Differenz, die 19 Jahre zwischen dem inzwischen historischen Kriminalfall um
zwei erschossene Roma
und ihrer filmischen Revision. Tatsächlich stellt der (insbesondere im Osten Deutschlands evidente) Siegeszug der Windparks den größten Einschnitt in das Landschaftsbild Deutschlands in den letzten zwei Jahrzehnten dar (vermutlich ist das sogar noch untertrieben). Dass sie aufmerksam sind für solche scheinbar nebensächlichen Details, für auf den ersten Blick völlig kontingente Verbindungen, ist kennzeichnend für die Filme des außergewöhnlichen Dokumentaristen Philip Scheffner.
Von
Lukas Foerster