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Karl Mannheim

Karl Mannheim, geboren 1893 in Budapest, Österreich-Ungarn; gestorben 1947 in London, war ein Soziologe und Philosoph österreichisch-ungarischer Herkunft, jüdischer Religion, deutscher und britischer Staatsbürgerschaft. Károly Mannheim studierte Philosophie und Soziologie in Budapest, Freiburg, Berlin (wo er 1914 Georg Simmel hörte), Paris und Heidelberg. Zusammen mit Arnold Hauser und Erwin Szabó ist Mannheim der Begründer der Budapester Freien Schule für Geisteswissenschaften, an der auch Georg Lukács Vorlesungen hielt. Im Jahr 1918 wurde er zum Dr. phil. promoviert. Ein Jahr später kehrte er seiner Heimat Ungarn den Rücken und emigrierte in der Folge nach Deutschland. Von 1922 bis 1925 habilitierte er sich bei dem Kultursoziologen Alfred Weber, dem Bruder Max Webers, wurde 1926 Privatdozent in Heidelberg und durch die Initiative von Adolf Grimme 1930 ordentlicher Professor für Soziologie an der Universität Frankfurt; dort stand ihm Norbert Elias als Assistent zur Seite.1933 wurde Mannheim auf Grund seiner jüdischen Abstammung entlassen. Er emigrierte nach England, wobei ihn seine Sekretärin Greta Lorke unterstützte. Dort wurde er durch Vermittlung von Harold Laski und Morris Ginsberg Dozent für Soziologie an der London School of Economics and Political Science und später Professor of Education an der Universität London. Mannheim war mit der Psychoanalytikerin Julia Lang  verheiratet. Er wurde im Golders Green Crematorium in London eingeäschert, wo sich auch seine Asche befindet.
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1 Buch

Karl Mannheim: Soziologie der Intellektuellen. Schriften zur Kultursoziologie

Cover
Suhrkamp Verlag, Berlin 2022
ISBN 9783518299234, Kartoniert, 236 Seiten, 20.00 EUR
Herausgegeben von Oliver Neun. Karl Mannheim zählt zu den Klassikern der Soziologie, sein Schlagwort vom "freischwebenden Intellektuellen" hat über die Fachgrenzen hinaus Bekanntheit erlangt. Der Band…