01.10.2012. Thomas Mann schloss sich im kalifornischen Exil den Unitariern an, die nicht nur in dogmatischen, sondern auch in politischen Fragen einen dezidiert liberalen Standpunkt einnahmen. Heinrich Detering begibt sich auf die Spuren von Thomas Manns Verhältnis zu Religion und Weltanschauung. Lesen Sie hier einen Auszug aus Heinrich Deterings Buch über "Thomas Manns amerikanische Religion".
Heinrich Detering: Thomas Manns amerikanische ReligionS. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 2012
352 Seiten, gebunden, € 18,99
Erscheint am 9. Oktober 2012Hier zur LeseprobeBestellen bei
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Klappentext: Heinrich Deterings Buch entdeckt und erforscht einen weißen Fleck auf der Landkarte von Thomas Manns Leben und Werk.
Dieses Buch erzählt die Geschichte von Thomas Manns bislang unbekannter Beziehung zur Unitarischen Kirche in Kalifornien - eine Geschichte, die vom Verhältnis zwischen Politik und Religion handelt, vom öffentlichen Engagement und von den Aufgaben der Literatur. "Selten, wenn überhaupt je, habe ich ein so lebhaftes und militantes Interesse an irgendeiner religiösen Gruppe genommen", schreibt Thomas Mann 1951. Heinrich Deterings entdeckungsreiches Buch führt in zentrale Bereiche von Thomas Manns Denken und Schreiben im Exil. Es wird ergänzt durch einen Essay von Frido Mann.
Zum Autor:
Heinrich Detering, geboren 1959, ist Professor für deutsche und vergleichende Literatur an der Universität Göttingen und Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Über Thomas Mann liegen zahlreiche Veröffentlichungen von ihm vor, u.a. sein Buch 'Juden, Frauen und Litteraten' über das Frühwerk. Er ist Mitherausgeber der 'Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe' der Werke Thomas Manns.
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