16.06.2004. Der Perlentaucher bereitet einen englischsprachigen Dienst vor. Und außerdem steht in den nächsten Tagen ein Relaunch des Perlentauchers bevor. Die Newsletters müssen darum in der nächsten Woche ausfallen - aber nur eine Woche lang!
Heute ist
Bloomsday. Genau der richtige Tag um anzukündigen, dass der
Perlentaucher mit Förderung der
Bundeskulturstiftung einen englischsprachigen Dienst
entwickeln wird. Arbeitstitel:
pearlfisher.net.
Die Förderung ermöglicht es uns, eine Idee zu realisieren, die uns schon lange umtreibt: Die
Öffentlichkeit internationalisiert sich. Heute ist es für jeden Internetnutzer selbstverständlich, seine Informationen nicht nur aus den Medien des eigenen Landes in seiner eigenen Sprache zu beziehen. Heute liest man auch die
New York Times und
Outlook India. Das
Englische hat sich durch das Netz endgültig als das Kleingeld der internationale Verständigung etabliert. Nutznießer dieser Entwicklung sind natürlich die englischsprachigen Medien.
Gleichzeitig wird das Fehlen einer
europäischen Öffentlichkeit beklagt. Die nationalen Öffentlichkeiten sind noch weitgehend voneinander abgekoppelt. Das exemplarische Scheitern der von
Jürgen Habermas lancierten
Kerneuropa-Debatte zeigte, dass ein Brückenschlag heute neue Wege suchen müsste. Das Netz erleichtert hier vieles!
Pearlfisher.net will auf Englisch über das Mittel der Presseschau das kulturelle Leben aber auch die intellektuelle Debatte in Deutschland widerspiegeln. Außerdem möchten wir den Medien eine
Kooperation anbieten und bei ausgewählten Texte um Rechte nachfragen, um sie auf Englisch ins Netz zustellen. Weitere Angebote - etwa Weblogs deutscher Autoren und Publizisten - sollen das Angebot ergänzen. Ziel ist es, den Service innerhalb von drei Jahren so weit zu bringen, dass er auf eigenen Füßen stehen kann.
Wir beginnen unmittelbar mit den Vorbereitungen zu diesem neuen Dienst und hoffen, damit Ende des Jahres ans Netz gehen zu können.
Und es gibt noch mehr Neuigkeiten:
Der
Perlentaucher bereitet einen
Relaunch vor. In Zusammenarbeit mit der aufstrebenden Berliner Internetagentur
Control b haben wir ein eleganteres und funktionaleres
Layout und einige neue
Funktionen erarbeitet. Auch einen
"Marktplatz" wird es geben, der auf intelligente und auch für die Nutzer angenehme Weise die ökonomische Existenz des
Perlentauchers festigen soll. Am Samstag, den 19. Juni um 15 Uhr wollen wir online geben.
So ein Unternehmen ist technisch
nicht ohne Gefahren: Es kann in den nächsten Tagen und vor allem auch noch in den nächsten Wochen zu kleineren
Ausfällen kommen. Dafür bitten wir um Verständnis. Außerdem müssen wir leider
alle unsere Newsletters in der nächsten Woche ausfallen lassen -
eine Woche lang. Dann werden Sie wieder wie gewohnt beliefert.
Herzlich
Ihre Perlentaucher-Redaktion