DemokratiedämmerungEine Kritik der Demokratietheorie
Suhrkamp Verlag, Berlin
2023
ISBN
9783518300176, Kartoniert, 336Seiten, 23,00
EUR
Klappentext
"In der Theorie vielleicht eine gute Idee, versagt nur leider in der Praxis!" Was früher vom Kommunismus gesagt wurde, gilt heute für die Demokratie - sie wirkt zunehmend unglaubwürdig. Veith Selk zeigt in seinem Buch, warum sowohl die demokratische Politik als auch die sie begleitenden Demokratietheorien an der Wirklichkeit scheitern. Zwei Thesen werden dabei verfolgt: Der Niedergang der Demokratie ist keiner Regression geschuldet, sondern das Ergebnis der gesellschaftlichen Fortentwicklung. Das damit eingeläutete Ende der Demokratie führt auch zum Verfall der Demokratietheorie, die als akademische Disziplin anachronistisch wird.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.03.2024
Rezensent Christoph Möllers lobt die "herausragende argumentative" Güte und die Klarheit der Thesen, mit denen der Politikwissenschaftler Veith Selk sich der Vorstellung vom Ende der Demokratie und möglichen Gegenstrategien widmet. Der Dreischritt, den Selk nimmt, um drei Ursachen für den Niedergang und sodann drei Reaktionsmöglichkeiten zu erörtern, scheint Möllers gangbar. Weil der Autor fast jeden möglichen Einwand gegen seine Argumente selbst vorwegnimmt, bleibt Möllers nur, eben diese Vorgehensweise als den Dreischritt unnötig störend zu kritisieren und den Wunsch zu äußern, Selk hätte besser mehr über Hegels Geschichtsphilosophie nachgedacht und entsprechend das Auf und Ab der Demokratisierung mit seinem eigenen linearen Entwurf abgeglichen.