Rudyard Kipling

Über Bord

Roman
Cover: Über Bord
Mare Verlag, Hamburg 2007
ISBN 9783866480728
Gebunden, 287 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben aus dem Englischen übersetzt und mit einem Essay von Gisbert Haefs. Harvey Cheyne ist der Erbe eines Millionenvermögens. Eines Tages fällt er von Bord eines Passagierdampfers und damit aus der verwöhnten Welt der Privilegierten in den rauen Kampf ums Dasein an Bord der "We're Here", eines Kabeljaufischers vor Neufundland. Wie Mowgli aus dem "Dschungelbuch" muss sich Kiplings unvergesslicher Held auf eine neue Umgebung einstellen allerdings quasi über Nacht. 1907 erhielt Rudyard Kipling als erster englischsprachiger Autor den Nobelpreis für Literatur. In dem zehn Jahre zuvor entstandenen Roman "Über Bord" verarbeitet Kipling seine persönlichen Erfahrungen in den USA und seine zwingende Vorahnung, dass das kommende Jahrhundert ein amerikanisches sein würde.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.11.2007

Jürgen Kaube gefällt Rudyard Kiplings Verständnis eines Bildungsromans. Ein junger, angeberischer Millionärssohn lernt auf einem Kabeljau-Kutter, auf dem er unfreiwillig einige Zeit verbringen muss, die wichtigen Dinge des Lebens. Über die Profession - des Fischers - kommt hier also einer zu sich selbst. Kaube würde das in der deutschen Literatur gerne öfter sehen, deren Variante der Bildungsromane für ihn immer nach dem gleichen Muster gestrickt sind: "Liebe - Kunst - Tourismus". Was den Rezensenten außerdem für Kipling einnimmt, ist dessen effizienter Schreibstil, schon nach sechs Seiten ist der Junge auf dem Kutter gelandet und es kann losgehen. Ein dickes Lob geht schließlich an Gisbert Haefs, der besonders bei den ganzen Seemannsbegriffen seinen Mann als Übersetzer steht.
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