Die Angestellten im 21. JahrhundertModerne Heimat Verlag, Hamburg
2005
ISBN
9783000149054, Kartoniert, 270Seiten, 9,00
EUR
Klappentext
Mit einem Vorwort von Konstantin Wecker. Illustriert von Toni Ungerer und Gabriel Lieberum. Mit 11 Abbildungen. "Das Angestelltendasein ist eine Wesenheit", heißt es im Klappentext. "Ein feinsinniges Konditionierungsstakkato. Ja, der Angestellte bleibt auch fast ein Jahrhundert nach seiner Erfindung ein armer Wurz."
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 21.01.2006
Kein Pardon kennen die Autoren mit dem Typus des Angestellten, der sich stets noch sehr getäuscht hat, wenn er glaubte, dem "Strom der Allgemeinheit" entkommen zu können. Am aktuellen Erscheinungsbild wird der Angestellte von heute vorgestellt und denunziert, als einer, der beim Griechen oder Chinesen speist, einer, der die Dinge mag, wenn sie schön sind, einer, der Urlaub auf Fuerte macht. Exemplarisch zitiert der "thi." zeichnende Rezensent, damit der Leser sich vom Kaliber der Analyse selbst ein Bild machen kann, etwa den Satz: "Toll, wenn die innere Leere mit äußerer Leere wasserstoffbombenartig weggedampft werden kann". Und wenn der Rezensent den Autoren "ausgesuchtes Vokabular und blumige Wendungen" attestiert, dann ist das keineswegs nur freundlich gemeint. Von der "Blasiertheit" all jener nämlich, die sich dem Angestellten überlegen dünken, ist auch die Rede.