Die Welt der Unordnung
Roman
Jung und Jung Verlag, Salzburg 2015
ISBN 9783990271407,
Gebunden, 172Seiten, 12,99 EUR
Klappentext
Die Schriftstellerin macht eine Entdeckung: Auf dem Friedhof, den sie jeden Tag besucht, hängt ein totes Baby im Geäst einer Thuja. Ist es der kleine Bruder von Samira, den das neunjährige Mächen bei der Polizei als vermisst meldet? Mit ihm, ihrer Mutter Mirjam, Onkel Wolf und seinen Freunden Orang und Utan lebt sie in einer Welt, in der so manches in Unordnung ist, in der die Armen, Elenden und Opfer häuig Kinder sind. Diese Welt kennt auch Inspektor Swini nur zu gut (wäe alles in bester Ordnung, es bräuchte keinen Inspektor). Swini hat Talent zur Tragödie, er wird zu Samiras Beschützer, aber er weiß auch, wie schwer eine Schuld wiegen kann, die einem ein Leben lang keiner abnimmt. Es war einmal - so beginnen nicht selten Geschichten, die alles andere als märchenhaft sind. Das ist auch bei Monika Helfer so.
Die Schriftstellerin macht eine Entdeckung: Auf dem Friedhof, den sie jeden Tag besucht, hängt ein totes Baby im Geäst einer Thuja. Ist es der kleine Bruder von Samira, den das neunjährige Mächen bei der Polizei als vermisst meldet? Mit ihm, ihrer Mutter Mirjam, Onkel Wolf und seinen Freunden Orang und Utan lebt sie in einer Welt, in der so manches in Unordnung ist, in der die Armen, Elenden und Opfer häuig Kinder sind. Diese Welt kennt auch Inspektor Swini nur zu gut (wäe alles in bester Ordnung, es bräuchte keinen Inspektor). Swini hat Talent zur Tragödie, er wird zu Samiras Beschützer, aber er weiß auch, wie schwer eine Schuld wiegen kann, die einem ein Leben lang keiner abnimmt. Es war einmal - so beginnen nicht selten Geschichten, die alles andere als märchenhaft sind. Das ist auch bei Monika Helfer so.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 22.02.2016
Cornelia Fiedler sieht in diesem kleinen Roman von Monika Helfer die Krux des Krimis, das Unerträgliche erträglich zu machen, beispielhaft reflektiert. Was mit Tatort-Klischees beginnt, entwickelt laut Fiedler mittels schneller Schwenks, knapper Schilderungen und eingestreuter Bremskapitel, die den bilbelfesten Inspektor mit sich hadern sehen, das Tableau einer Welt, in der keiner unschuldig ist. Wie die Autorin Figuren und deren Motivation dem Leser nahebringt, schnell und verständlich, hat Fiedler beeindruckt.
Cornelia Fiedler sieht in diesem kleinen Roman von Monika Helfer die Krux des Krimis, das Unerträgliche erträglich zu machen, beispielhaft reflektiert. Was mit Tatort-Klischees beginnt, entwickelt laut Fiedler mittels schneller Schwenks, knapper Schilderungen und eingestreuter Bremskapitel, die den bilbelfesten Inspektor mit sich hadern sehen, das Tableau einer Welt, in der keiner unschuldig ist. Wie die Autorin Figuren und deren Motivation dem Leser nahebringt, schnell und verständlich, hat Fiedler beeindruckt.