Die FarmRoman
Diaphanes Verlag, Zürich und Berlin
2014
ISBN
9783037347010, Broschiert, 192Seiten, 16,95
EUR
Klappentext
Irgendwo in Südafrika. Eine Farm wird belagert und beschossen. Schützen sind keine zu sehen. Sicher ist nur: Die Angreifer sind zum Äußersten entschlossen. In der Farm verbarrikadieren sich ganz unterschiedliche Menschen: Frauen, Männer und Kinder, Chefs und Angestellte, Schwarze und Weiße, ein Polizist, zufällig Anwesende. Wem gilt der Anschlag? Worum geht es? Politik? Rache? Gier? Drogen? Waffen? Aber wissen die draußen mehr? Die Heckenschützen, die im Dunkeln der Nacht operieren? Wer muss sterben, wer wird überleben? Wer zieht die Strippen, wer an den Drähten? Wer wird gewinnen, wer wird verlieren? Und wie lange können acht Stunden sein?
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 05.11.2014
Max Annas' Romandebüt "Die Farm" vereint ein klassisches Motiv des Pulp-Fiction-Genres, den nächtlich belagerten "closed room", mit einem konkreten historischen Ort, der südafrikanischen Provinz der Gegenwart, die sich erstaunlich gut ergänzen, berichtet Lothar Müller. Die Überreste vergangener Verbrechen während der Apartheid, das fehlende staatliche Gewaltmonopol, die Gewaltbereitschaft aus geringstem Anlass, all das spielt dem Autor in die Karten, der zwar minuziös die Ereignisse dieser Nacht schildert, in der die Farm angegriffen wird, die Gründe für den Angriff aber bis zuletzt im Dunkeln lässt, erklärt der Rezensent angetan.