Die zweite Arche
(ab 4 Jahre)
Atlantis Verlag, Zürich 2019
ISBN 9783715207612,
Gebunden, 32Seiten, 14,95 EUR
Klappentext
Mit Illustrationen von Hannes Binder. Außer Atem steht Alef am Ufer. Er sieht gerade noch, wie Noahs Arche am Horizont verschwindet. Alef ist nicht der einzige, der immer wieder vergessen wird. Dem Einhorn, den Zentauren, dem Drachen und anderen Fabelwesen ergeht es nicht anders. " Wir brauchen eine zweite Arche", sagt Alef. Alle bauen mit, jeder auf seine Weise. Die Fahrt dauert lange. Als das Wasser abfließt, landet die Arche im Heute, mitten in der Stadt. Die Fabelwesen zerstreuen sich in alle Windrichtungen, und Alef geht unter die Menschen. Sie alle werden immer da sein, in der Mitte und am Rand, sichtbar und unsichtbar.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 07.06.2019
Hilde Elisabeth Menzel hält Heinz Janischs Bilderbuch "Die zweite Arche" für gelungen und geht in ihrer Rezension verstärkt auf die Illustrationen von Hannes Binder ein. Der Protagonist Alef, der Noahs Arche verpasst hat, baut gemeinsam mit allerlei ebenfalls zurückgebliebenen Fabelwesen eine neue Arche, auf der man sich gegenseitig respektiert und die am Schluss alle sicher an Land bringt. Menzel lobt, wie Janischs Erzählung dabei Werte von Toleranz, Hilfsbereitschaft und Fantasie vermittelt. Vor allem ist sie aber von Binders Illustrationstechnik begeistert, bei der mit einem Messer viele feine Linien in eine Tuscheplatte geritzt werden, wie die Rezensentin erklärt. Diese detaillierte Linientechnik eignet sich hervorragend für die Bebilderung einer Sintflut, meint Menzel, weil sie erlaubt, die "feine Struktur" von Wellen, Wolken und Regen in Bewegung abzubilden - "selten hat man schönere Wasserbilder gesehen", schwärmt die Rezensentin.
Hilde Elisabeth Menzel hält Heinz Janischs Bilderbuch "Die zweite Arche" für gelungen und geht in ihrer Rezension verstärkt auf die Illustrationen von Hannes Binder ein. Der Protagonist Alef, der Noahs Arche verpasst hat, baut gemeinsam mit allerlei ebenfalls zurückgebliebenen Fabelwesen eine neue Arche, auf der man sich gegenseitig respektiert und die am Schluss alle sicher an Land bringt. Menzel lobt, wie Janischs Erzählung dabei Werte von Toleranz, Hilfsbereitschaft und Fantasie vermittelt. Vor allem ist sie aber von Binders Illustrationstechnik begeistert, bei der mit einem Messer viele feine Linien in eine Tuscheplatte geritzt werden, wie die Rezensentin erklärt. Diese detaillierte Linientechnik eignet sich hervorragend für die Bebilderung einer Sintflut, meint Menzel, weil sie erlaubt, die "feine Struktur" von Wellen, Wolken und Regen in Bewegung abzubilden - "selten hat man schönere Wasserbilder gesehen", schwärmt die Rezensentin.