Ales Steger

Buch der Körper

Gedichte
Cover: Buch der Körper
Schöffling und Co. Verlag, Frankfurt am Main 2012
ISBN 9783895614453
Gebunden, 152 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Aus dem Slowenischen von Matthias Göritz. "Buch der Körper" ist der fünfte Gedichtband des slowenischen Dichters Ales Steger. Er hat sein Buch in drei Teilen angelegt. Im ersten Teil, "Das", findet ein Paar erst nicht und dann doch zueinander. In den Prosagedichten aus "Dort" wird die Welt als reicher und zugleich einsamer Ort bereist. Abschließend kommt in "Dann" das "Alfabet" zum Zuge; buchstabiert wird die Möglichkeit der Sprache aus dem Glutkern eines Worts.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 09.02.2013

Nico Bleutge verneigt sich vor Ales Stegers neuem Gedichtband "Buch der Körper". Die Gedichte, die um die Themen des Körpers als Sprache und der Sprache als Körper kreisen, beschreibt er als eine Mischung aus Erinnerung, Beschreibung, Wortspiel und poetologischer Reflexion. Formal bestechen sie in seinen Augen durch ihren Reichtum an Bildern und Assoziationen und ihren gekonnten Einsatz von Stilmitteln. Scheinen ihm am Anfang und am Ende des Bandes die reduzierte Form zu dominieren, konstatiert er bei den weit ausholenden Prosagedichten im mittleren Kapitel eine changierende Komplexität. Mit Lob bedenkt er zudem die deutsche Übersetzung von Matthias Göritz, bedauert aber, dass der Verlag auf eine zweisprachige Ausgabe verzichtet hat.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.11.2012

Als seltene Geschenke im europäischen Atemraum bezeichnet Jan Volker Röhnert sehr poetisch die "einfallsreichen" und "vielstimmigen" Gedichte des Slowenen Ales Steger, der in diesem Band versucht, den Ort, wo Körper und Sprache einander berühren, zu erfassen, Momente der Verwirrung, Liebe, Schmerz etwa. Röhnert erfährt hier, wie die Syntax bar jeder Maske aussieht, hauptwortlastig, tastend von Wort zu Wort. Besonders erwähnenswert scheint Röhnert die kongeniale Übertragung der Texte durch Matthias Göritz. Was Wahlverwandtschaft unter Dichtern heißt, nämlich das eigene des anderen in Gedichte der eigenen Sprache umsetzen zu können - hier kann der Rezensent es erfahren.
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